Offenbar macht sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel vor allem wegen der neuen Corona-Mutation aus Großbritannien große Sorgen über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie. Die Bundeskanzlerin ist sich sicher, dass zu eine erfolgreichen Eindämmung der Pandemie vermutlich noch weitere 8 – 10 Wochen mit harte Maßnahmen und Beschränkungen notwendig sein werden.
Mittlerweile gilt es als sicher, dass die britische Coronavirus-Mutation auch bereits in Deutschland aufgetreten ist. Ein Umstand, der vor allem bei Bundeskanzlerin Angela Merkel große Besorgnis auslöst.
“Wenn wir es nicht schaffen, dieses britische Virus abzuhalten, dann haben wir bis Ostern eine 10-fache Inzidenz“, erklärte die Kanzlerin in einer internen Sitzung der Arbeitsgruppe Innen der Unionsfraktion. Dies bestätigen Teilnehmer der Sitzung gegenüber der “BILD”-Zeitung. Bereits jetzt warnt die Kanzlerin vor möglicherweise explodierenden Infektionszahlen durch die britische Mutation des Coronavirus. Um diese Gefahr einzudämmen soll Merkel dann auch noch eine drastische Forderung ausgesprochen haben: “Wir brauchen noch 8-10 Wochen harte Maßnahmen!“ Sollte die Vorgabe der Kanzlerin umgesetzt werden, würde dies einen Lockdown bis kurz vor Ostern bedeuten.
Am 2. November hatte in Deutschland zunächst ein “Lockdown light“ begonnen, der dann Mitte Dezember zur einem Knallhart-Lockdown erweitert worden war. Dieser wird nun erst einmal bis zum 31. Januar andauern. Allerdings haben bereits jetzt zahlreiche Experten angedeutet, dass vermutlich auch Ende des Monats eine weitere Verlängerung der Maßnahmen wahrscheinlich ist. Neben der Bundeskanzlerin hatte auch der bayrische Ministerpräsident Markus Söder diese Option bereits angesprochen. Von Seiten der Regierung sollen die Infektionszahlen bundesweit wieder unter den Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in 7 Tagen gesenkt werden. Erst beim Erreichen dieser Zahlen sind die Gesundheitsämter dann wieder in der Lage die Kontakte von infizierten Menschen rückzuverfolgen. Aus diesem Grund ist der anvisierte Grenzwert für die Politik so wichtig.
Nach Einschätzung der Wissenschaftler scheint aktuell von der Mutation des Coronavirus aus Großbritannien die größte Gefahr auszugehen, Die Variante B117 soll mehr als 50 % ansteckender sein als die ursprüngliche Version des Virus. In Großbritannien hat die Mutation andere Versionen des Coronavirus bereits weitgehend verdrängt. Aus diesem Grund hat auch der Frankfurter Virologe Dr. Martin Stürmer eindringlich vor den neuen Corona-Varianten gewarnt: “Die Varianten B117 aus England und N501Y aus Südafrika zeigen: Wir müssen auch in Deutschland mehr Gensequenzen untersuchen, nach Mutationen gucken! Das ist technisch möglich, kostet aber Zeit und Geld.“ Deshalb soll nach Willen von Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) die Verbreitung der Virus-Mutationen so gut es geht verhindert werden. Nun will der Gesundheitsminister die Test-Labore per Verordnung verpflichten, dass bei jedem zehnten Corona-Test auch eine Analyse der Genomsequenzdaten erfolgt, um eine Idee über die Anzahl der Infektionen durch die Mutationen zu bekommen. Bisher wird eine Analyse der Genomsequenzdaten lediglich bei jedem 900. Corona-Test vorgenommen.