Am Mittwoch werden Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Und es scheint langsam Hoffnungen auf Lockerungen zu geben. Denn Kanzlerin Angela Merkel hat wegen der fallenden Infektionszahlen nun für Kitas und Schulen eine längerfristige Strategie in Aussicht gestellt. Gibt es nun also endlich Hoffnung für Deutschlands Eltern?
Wie es scheint wird Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) beim Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch endlich eine längerfristige Strategie für Schulen und Kitas vorlegen. Dies sei eines der Hauptthemen bei den Beratungen am Mittwoch. Dies kündigte die Kanzlerin nach den Online-Beratungen mit dem CDU-Präsidiums am Montag an, wie Teilnehmer der Sitzung gegenüber der “Bild”-Zeitung berichtet haben.
Allerdings wies die Kanzlerin gleichzeitig darauf hin, dass es notwendig sei, die Infektionszahlen auch in den nächsten 2 Wochen weiter nach unten zu drücken. Aus diesem Grund wolle die Kanzlerin bei den Lockerungen lediglich langsam und behutsam vorgehen. Vor allem wegen der sich in Deutschland ausbreitenden Corona-Mutationen macht sich die Kanzlerin große Sorgen. Diese haben wohl auch dazu geführt, dass bis jetzt noch kein Bundesland den Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in 7 Tagen unterschritten hat. Außerdem sinkt auch der R-Wert anscheinend nach Auffassung der Kanzlerin noch nicht genügend ab.
Vor allem die Verbreitung der in Südafrika entdeckten Virusmutation
B.1.351 macht der Kanzlerin große Sorgen. Denn offenbar geht bereits ein kleiner Teil der aktuellen Infektionen auf diese Variante des Coronavirus zurück. Scheinbar ist das Virus nicht nur direkt sondern auch über Großbritannien nach Deutschland gekommen. Zur Zeit haben viele europäische Länder die Einreisen aus Südafrika fas komplett eingeschränkt. Am Montag lag der Inzidenzwert in Deutschland bei 76. Die sogenannte Ansteckungsrate lag bei 0,94. Damit stecken im Augenblick 100 Covid-19-Patienten im Durchschnitt 94 weitere Menschen mit dem Virus an. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte bei der Sitzung des CDU-Präsidiums darauf hingewiesen, dass die Patientenzahlen in der Krankenhäusern und auf den Intensivstationen zwar zurückgehe, allerdings noch immer über einer kritischen Marke liege.