Das Coronavirus verbreitet sich immer noch ungebremst und weltweit grassiert die Panik sich mit Covid-19 zu infizieren. Viele Menschen versuchen herauszufinden, wie sie sich vor Covid-19 schützen können. Eine Antwort, die dabei immer wieder auftaucht ist das Intervallfasten. Aber hilft es tatsächlich gegen den gefährlichen Erreger?
Intervallfasten ist seit einigen Jahren bekannt und viele Leute sprechen darüber. Es ist erwiesen, dass eine Fasten-Kur unter ärztlicher Betreuung zum Abnehmen oder sogar zur Linderung von Symptomen bestimmter Krankheiten helfen kann. Nun wurde festgestellt das die Methode auch gegen das Coronavirus wirken kann. Und zwar um einer Infektion vorzubeugen, wie die Experten meinen.
Und wie funktioniert das Ganze? Um die Sache zu verstehen, muss man zunächst das Prinzip dahinter kennen. Intervallfasten, das auch intermittierendes Fasten genannt wird, ist darauf ausgelegt zwischen den Mahlzeiten Pausen einzulegen. In dieser “Fastenzeit” räumen Recyclingproteine des Körpers, die sogenannte Fresszellen, im Körper auf und bauen Giftstoffe im Körper ab. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als Autophagieprozess. Dabei kann man zwischen verschiedenen Methoden des Fastens auswählen. Bei der “16:8 Methode” wird 16 Stunden am Tag gefastet und an 8 Stunden gegessen. Bei der “Fünf-zu-Zwei-Methode” nimmt man an zwei Tagen der Woche nur 20 – 25 % der normalen Kalorienmenge zu sich. Zusätzlich existiert das “Alternate Day Fasten”, bei dem man an jedem zweiten Tag nichts isst oder die “Eat-Stop-Eat-Methode”, bei der man an zwei Tagen der Woche entweder von Mittagessen zu Mittagessen oder von Abendessen zu Abendessen fastet.
Die bei der Methode im Körper entstehenden Fressproteine haben sich jetzt auch bei der Behandlung eines verwandten Virus des Sars-CoV-Erregers als effektiv erwiesen. Deutsche Forscher haben herausgefunden, dass spezifische Stress-Proteine, wie zum Beispiel das FKBP51-Protein alle überflüssigen Stoffe entsorgen, um selbst zu überleben. Bei einer intensiven Forschung wurde dann festgestellt, dass diese Proteine auch Coronaviren abtöten können. Zum Test wurde jedoch nicht das aktuell grassierende Coronavirus eingesetzt. Doch die Untersuchungen haben gezeigt, dass zwei Fress-Proteine das MERS-Virus abtöten können. Dieses Virus ist genau wie das SARS-Virus sehr eng mit dem Coronavirus (nCoV-2019) verwandt. “Ob die zelluläre Müllabfuhr zur Abwehr von Coronaviren im Menschen eingesetzt werden kann, muss sich erst noch zeigen”, sagt Theo Rein vom Max-Plank-Institut. Wer jetzt vorsichtshalber schon einmal mit dem Intervallfasten beginnen möchte, sollte sich dazu aber auf jeden Fall von einem zertifizierten Ernährungsberater oder einem Ernährungsmediziner beraten lassen, um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden.
