Weil er sich angeblich vor Reptiloiden schützen wollte, hat in Frankfurt am Main ein mit einer Machete bewaffneter betrunkener Mann eine Kettenreaktion von Vorfällen ausgelöst, die am Ende zu mehreren Verletzten führten. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war der Auslöser die Bewaffnung des 38-Jährigen mit der Machete, die ihn angeblich vor den in den Phantasien von Verschwörungstheoretikern existierenden Echsenmenschen schützen sollte.
Der 38-Jährige war der Polizei zufolge in der Nacht zum Freitag im Frankfurter Bahnhofsviertel unterwegs und bearbeitete dort mit seiner Machete einen Bürgersteig. Ein 20-Jähriger habe sich vorgenommen, den Mann zu entwaffnen - bei einem festen Tritt mit dem Fuß gegen den Machetenmann habe sich der junge Mann aber selbst verletzt.
Der Machetenmann habe sich daraufhin an einem Kiosk zwei anderen Männern genähert und einen von ihnen angegriffen. Ein 46-Jähriger habe dabei eine Verletzung am Handgelenk erlitten. Wenig später habe der Machetenmann vor einer Bar eine vierköpfige Gruppe entdeckt, die allerdings direkt einen Angriff gestartet habe. Die Gruppe entwaffnete laut Polizei den aus Frankfurt stammenden Machetenmann und verletzte ihn dabei. Außerdem nahmen die vier ihm sein Handy und seinen Reisepass ab, bevor sie flüchteten.
Die zwischenzeitlich eintreffenden Polizisten stellten bei dem Machetenmann einen Alkoholwert von 1,6 Promille fest und brachten ihn ins Krankenhaus. Als Motiv für das Mitführen der 30 Zentimeter langen Machete habe der Mann den Schutz vor den Reptiloiden angegeben. Der Frankfurter muss sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Nach der geflüchteten Vierergruppe wird gefahndet.
ran/cfm