Am Freitag hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländern und den Oberbürgermeistern zahlreiche deutscher Großstädte in einer Videokonferenz verständigt. In der Sitzung ging es vor allem um die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Nun sollen die Bundeswehr und das RKI offenbar Experten in die Gebiete der Corona-Hotspots entsenden.
Offenbar sollen nun sowohl Experten der Bundeswehr als auch des RKI in Gebiete entsendet werden, wenn in deutschen Großstädten ein Wert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten wird. Spätestens bei einem Anstieg auf 50 Infektionen, sollen dann noch weit umfangreichere Maßnahmen eingeführt werden. Dazu gehört die Mundschutz-Pflicht im gesamten öffentlichen Raum, wenn Mindestabstände nicht eingehalten werden können. Weiter Ideen sind Sperrstunden und Alkoholbeschränkungen für die Gastronomie, sowie schärfere Beschränkungen der Teilnehmerzahlen sowohl für öffentliche Veranstaltungen als auch für private Feiern.
Nun fordert die Bundesregierung von den Metropolen ihre Ordnungsämter zu entlasten. Dies sei notwendig, um die neuen Beschränkungen besser kontrollieren zu können. Aus diese Grund denkt die Bundesregierung an den Einsatz von Bundeswehrsoldaten.
Bund und Länder wollen allerdings auch kurzfristig darüber beraten, ob bei diesen Maßnahmen auch Beamte der Bundespolizei und Länderpolizeien helfen könnten. Sollte der Anstieg der steigenden Infektionszahlen weitergehen, müsste nach zehn Tagen weitere Beschränkungsschritte eingeleitet werden. Vor allem in den deutschen Großst{dten hat sich das Coronavirus stark ausgebreitet. Deshalb hatte die Bundeskanzlerin bei der heutigen Videokonferenz erstmals auch die Oberbürgermeister der elf größten deutschen Städte zur Videokonferenz eingeladen. Deshalb hatten heute der Vertreter von Berlin, Bremen, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Essen , Leipzig, Dortmund und Stuttgart an der Sitzung teilgenommen.