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Kampf gegen das Coronavirus: Experte der WHO – es gibt noch Hoffnung!

Die ganze Welt spricht über die Corona-Pandemie. Und die täglich übermittelten Zahlen steigen immer weiter an. Derzeit haben sich 242. 205 Personen mit dem Virus infiziert und die Zahl der Todesfälle liegt bei 9.991 Toten (lt. dem Monitoring der Johns-Hopkins-Universtität, Stand: Donnerstagabend). Für Deutschland liegen die Zahlen bei mehr als 15 000 infizierten Menschen und mittlerweile 44 Todesfällen. Wie wird sich die Situation rund um das Virus weiterentwickeln?

Europa laut WHO erst am Anfang der Krise

Die WHO sieht die europäischen Starten erst am Anfang der Krise, wie deren Beauftragter David Nabarro (70) nun mitteilte. Dabei schwingt aber durchaus Kritik in den Worten bei dem WHO-Mitarbeiter mit. Besonders in Italien und im Iran hätte schneller und entschlossener gehandelt werden müssen. Aus diesem Grund verzeichnen die beiden Länder nach seiner Ansicht eine hohe Sterblichkeitsrate. Er kritisiert in vielen Ländern auch die geringe Anzahl an durchgeführten Tests. “Daher können wir nicht wirklich wissen, wo sich das Virus befindet“, bedauert Nabarro.

Experte der WHO ist optimistisch

Doch trotz aller Panik und ständig steigender Zahl an Patienten gibt sich der Experte noch immer optimistisch: „Noch gibt es eine echte Chance, die Kurve zu kippen und das Leiden der Menschen zu verringern. Wir dürfen jetzt auf keinen Fall die Schultern einziehen und sagen: Wir müssen abwarten, bis sich alle infiziert haben, in einem Versuch der Massenimmunität – denn das würde entsetzliches Leid bedeuten.“ Er empfiehlt den aktuell vom Virus schwer betroffenen Ländern sich an den Maßnahmen von China, Singapur und Südkorea zu orientieren, wo die Zahlen in den letzten Tagen offensichtlich rückläufig sind. Das bedeutet zwar rigorose Quarantäne-Maßnahmen, sei aber der richtige Weg, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Nabarro fordert den Schulterschluß zwischen Gesellschaft und Regierung

Bisher kann jedoch auch der Experte noch keine Einschätzung abgeben, wann der Höhepunkt der Pandemie erreicht werden wird. Dazu kenne man den Erreger erst zu kurze Zeit. Es scheint allerdings als neige das Virus zur “Instabilität”. “Was wir wissen, ist, dass sich alle zwei bis drei Tage die Zahl der Infizierten verdoppelt“, so Nabarro. Deshalb sei auch ein echter Schulterschluß zwischen Regierungen und der Gesellschaft notwendig. Die Bürger sollten dabei unbedingt die Maßnahmen ihrer jeweiligen Regierung so gut wie möglich unterstützen. Bleibt zu hoffen, dass die drastischen Maßnahmen nach und nach positive Ergebnisse erbringen und auch die Forschung nach Medikamenten zur Behandlung und Impfstoffen gegen das Virus schnell fortschreitet.

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