Am Traumstrand von Thailand kann die Stimmung innerhalb von Sekunden kippen - was die sechste Folge "Kampf der Realitystars" mehr als alles andere beweist. Schuld ist mal wieder: Nein, nicht der Alkohol, sondern Georgina (30).
Anstoß des Dramas ist immer noch der Zoff zwischen Georgina und Zoe (20). Beziehungsweise, dass der plötzlich beigelegt scheint. Willi (44) lässt bei Zoe anklingen, dass er es merkwürdig findet, dass sie plötzlich auf "Schön-Wetter" mit ihrer Erzfeindin macht. Zoes Reaktion: natürlich Koffer packen. Vorher schreit sie sich aber noch mit Steff (52) an. So laut, dass schließlich sogar die sonst so gefasste Melissa (24) brüllt: "Seid mal endlich ruhig jetzt!" In der Videokabine fleht Zoe weinend: "Ich will keine Sekunde länger mit diesem unmenschlichen widerwärtigen Pack in eine Schublade gesteckt werden."
Doch das war nur ein Vorgeschmack auf das, was da noch kommen sollte. Denn am Tisch geht die Diskussion indes weiter: Sam möchte seine ganz eigene Theorie zu Zoe anbringen, allerdings lässt man ihn nicht ausreden. Weshalb er immer energischer wird - und bald Melissa anschreit. Was Sala-Teddy Momo (22) natürlich nicht mitansehen kann. Er versucht "die Lage zu beruhigen", indem er sich vor Melissa stellt, stört Sam damit aber noch mehr, der sich mittlerweile richtig in Rage geschrien hat, und dann passiert es: Sam schubst Momo. Oder schiebt ihn zur Seite, an der Frage scheiden sich die Geister. Schnell geht Willi dazwischen, bevor der von RTLzwei "Rosa Rambo" getaufte Sam noch einmal "zuschlägt".
Das Ende des Abends: Im Schlafzimmer schluchzt Melissa "Ich kann das hier nicht mehr!", daneben versucht Willi Momo zu beruhigen, vor der Videokammer weint Zoe, während der immer noch aufgebrachte Sam ihr noch mehr Schimpfworte an den Kopf knallt. Bevor Sam langweilig werden kann, konfrontiert ihn jetzt noch Momo mit seiner vermeintlichen Handgreiflichkeit. Sam kann es nicht glauben: "Okay, wir lassen das jetzt so stehen, ich habe dich verprügelt!" Über die anschließende Beleidigung für Momo kann der Zuschauer nur spekulieren - Sams Worte werden weggepiept. Im deutschen Fernsehen! Krasser Auftritt und pures Reality-TV-Gold!
Kameraschwenk zu den Neuen, Marion "Krümel" Pfaff (47,"Goodbye Deutschland") und Ex-Profifußballer Kevin Pannewitz (28). Die sind gerade mal seit ein paar Stunden am Strand und stehen nun ungläubig neben dem ganzen Drama und den extremen Emotionen, die hier nach der netten Begrüßung so schlagartig ausbrechen. Krümel mit offenem Mund: "Kannst du das gerade nachvollziehen?" Kev, ebenso fassungslos: "Nein, das kann ich nicht." In der Videokabine äußert Krümel anschließend, dass sie Angst vor Ansteckung hat: "Ich habe Angst, dass man hier so wird." Ja, hoffentlich!
Aber am Morgen warten schon die nächsten Teambuilding-Maßnahmen in Form von Spielen. Ein Zweier-Team kann sich damit vor dem Rauswurf am Abend retten. Eine Superpower, die in der derzeitigen Situation Gold wert ist - vor allem für Georgina. Denn auch wenn in der Sala gerade einige Kämpfe ausgefochten werden, Georgina wollen außer Sam derzeit wirklich alle loswerden. Doch tatsächlich gewinnt wieder einmal ihr Team - und sie ist damit unantastbar. Der Alptraum für die Sala-Bewohner, ein Realitytraum für die Zuschauer.
Was wäre die Sendung auch ohne Georgina? Und Szenen wie diese: Sam und Fleur liegen auf der Coach, lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, essen Chips und kommentieren alles, was nicht bei drei in der Sala ist: Johannes ist ein "veganer Psycho", das Gesicht von Marcellino (26) erinnert neuerdings an Mr. Burns, bei Momo stellt sich nur noch die Frage "ob er falsch ist oder dumm" und "Streichholz" Zoe sollte Georgina besser gar nicht mehr unter die Augen kommen: "Wir müssen diese kleine Zoe morgen raushauen oder ich reiß ihr die Haare oder den Kopf ab."
Und was Georgina will, das bekommt Georgina auch. Tatsächlich muss Zoe am nächsten Tag gehen. Was ihr dann doch merkwürdig schwer fällt, obwohl sie es selbst schon dreimal angedroht hatte. Unter Tränen lamentiert sie nun: "Fairness wird hier nicht belohnt." Davon kann auch Momo ein Lied singen, der sich anschließend auch noch von seinem Best Buddy Marcellino verabschieden muss. Was ihn mit der Erkenntnis über die Vergänglichkeit und Tränen in den Augen zurücklässt: "Man ey, immer wieder das Gleiche."