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Kälte-Winter! Jetzt schlägt auch Von der Leyen Gas-Alarm! EU spricht von außergewöhnlichen Engpässen

In vielen Teilen von Europa ist es zurzeit ziemlich kalt. Dies macht sich in einem höheren Konsum von Gas bemerkbar. Aus diesem Grund hat die EU-Präsidentin Ursula von der Leyen am Montag an die verschiedenen Mitgliedsländer der Europäischen Union appelliert, im kommenden Jahr auch weiterhin Energie zu sparen, weil es sonst zu außergewöhnlichen Engpässen kommen könnte.

Ursula von der Leyen warnt vor möglichen Engpässen beim Gas

Offenbar ist Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besorgt, dass es im kommenden Jahr zu Engpässen beim Gas in einigen europäischen Ländern kommen könnte. Denn angeblich prognostiziert die Politikerin eine Versorgungslücke von rund 30 Milliarden Kubikmetern Gas. Für den Winter gebe es bislang aber keine Gefahr, so dass die aus Deutschland stammende Politikerin selbstsicher verkündet: “Die russische Erpressung ist gescheitert!“ Trotzdem wies von der Leyen darauf hin, dass die Länder der EU im kommenden Jahr vermutlich überhaupt kein Gas aus russischer Produktion mehr erhalten werde. Dies könnte dann zu außergewöhnlichen Engpässen bei der Lieferung von Flüssiggas führen. Aus diesem Grund sei damit zu rechnen, das den Mitgliedsländern der Europäischen Union ein schwieriges Jahr bevorstehen dürfte. Der Vorsitzende der Internationalen Energieagentur (IEA) Fatih Birol, hatte deshalb empfohlen in zahlreichen Gebäuden auf den Ausbau von Wärmepumpen zu setzen, weitere Energiesparmaßnahmen zu treffen und weitere Verträge über Gasabkommen mit anderen Ländern zu schließen.

Europa will gemeinsam Gas besorgen

Von der Leyen forderte die Mitgliedsländer zudem auf, eine im März erstellte Plattform der EU für den gemeinsamen Einkauf von Gas zu nutzen. Außerdem mahnte die Politikerin die EU-Staaten auch zur Eile hinsichtlich einer Deckelung des Gaspreises. Am Dienstag werden sich in Brüssel die Energieminister der EU-Staaten bei einem Sondergipfel treffen. Dabei soll ein sogenannter Marktkorrekturmechanismus festgelegt werden, der immer dann greifen soll, wenn der Preis pro Megawattstunde Gas bei einem Wert von über 275 Euro liegt. Allerdings war ein solcher Wert nicht einmal auf dem Höhepunkt der Gaskrise im August 2022 erreicht worden. Experten der deutschen Bundesregierung sehen diesen Preisdeckel skeptisch und warnen daher vor möglichen Versorgungsproblemen.

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