Dieser Unfall sorgte für reichlich Polemik! Endete das Leben einer jungen Frau viel zu früh, weil der Unfallfahrer von seinem Hund im Wagen abgelenkt wurde? Die junge Joggerin Tessa war bei Grün über einen Fußgängerüberweg gegangen und dann vom Unfallfahrer Pasquale V. (62) in seinem Mercedes erfasst worden. Noch an der Unfallstelle war die junge Frau ihren Verletzungen erlegen. Reanimationsversuche der Augenzeugen waren erfolglos.
Seit Mittwoch läuft nun die Gerichtsverhandlung gegen den Unfallfahrer. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung vor. Allem Anschein nach könnte ein Hund im Auto das tödliche Drama ausgelöst haben. Ermittlungen hatten ergeben, das Pasquale V. in seinem Wagen 2 Hunde unangeleint im Fußraum das Beifahrersitz transportiert hatte. Unmittelbar vor dem Unfall soll einer der Hunde den Fahrer abgelenkt haben, als er auf dem Fahrersitz gesprungen war. Dadurch sei der Fahrer des Mercedes abgelenkt worden und fuhr über die rote Ampel bevor er sein Opfer erfaßte.
Zum Sachverhalt machte der Unglücksfahrer vor Gericht bisher keine Aussage. Dafür sagte vor Gericht nun ein Augenzeuge des Unfalls aus. Dieser hatte den Unfall genau beobachtet, weil er auf der zweiten Spur vor der roten Ampel in seinem Auto auf das Umschalten des Verkehrssignal gewartet hatte. Der Zeuge bestätigt, dass die Fußgängerampel bereits seit einigen Sekunden auf Grün gestanden hatte, bevor Tessa von dem Mercedes erfasst wurde. Schon direkt nach dem Unfall hatte der Unfallfahrer zugegeben, dass er zum Mittagessen ein Glas Wein getrunken hatte. Während der Alkoholtest am Unfallort ein positives Ergebnis brachte, wurde mittels der Blutprobe kein relevanter Wert ermittelt. Vor Gericht hatte sich der Angeklagte bei der Mutter des Todesopfers entschuldigt. Diese tritt als Nebenklägerin in dem Verfahren auf. Der Prozess wird am 6. Oktober fortgesetzt.