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Jugendlicher stirbt beim Zahnarzt - entsetzen bei den Angehörigen! Jetzt müssen sich die Ärzte verantworten

Der 18-jährige Dominik A. starb vollkommen unerwartet, als er eine Zahnbehandlung in der Praxis eines Hamburger Zahnarztes vornehmen ließ. Vor Gericht müssen sich für diesen Todesfall nun zwei Ärzte verantworten, denen die Staatsanwaltschaft gemeinschaftliche Körperverletzung mit Todesfolge vorwirft. Hier die traurigen Hintergründe:

Verhandlung wegen Tod eines 18-jährigen Patienten vor dem Hamburger Landgericht

Am Landgericht Hamburg startete am Donnerstagmorgen der Prozess gegen die Inhaberin einer Zahnarztpraxis in Altona und den bei der OPeration verantwortlichen Anästhesisten. Sie sollen am 27. Mai 2016 bei Dominik A. eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose durchgeführt haben, ohne ihn ordnungsgemäß über die Risiken aufzuklären. Zudem wurde laut Anklage die Art der Narkoseüberwachung nicht ausreichend erläutert. Während der Behandlung erlitt Dominik A. ein Herz-Kreislauf-Versagen, das laut Anklage auf die unsachgemäße Narkoseführung zurückzuführen ist. Der Anästhesist habe die Situation zunächst falsch eingeschätzt und den Rettungsdienst daher zu spät alarmiert. Kurz darauf verstarb der 18-jährige Patient im Krankenhaus.

Patient starb durch Herzversagen

Gemäß dem Obduktionsbericht wurde der Tod höchstwahrscheinlich durch ein Herzversagen verursacht, das auf eine Vorerkrankung des Organs sowie die Belastungen während der Operation zurückzuführen ist. "Dominik hatte immer Panik vor dem Zahnarzt", berichtete seine Mutter gegenüber den Medien. "Seit er Teenager ist, habe ich ihn nicht mehr dahin bekommen." Aufgrund der Angstzustände ihres Sohnes sollte der Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt werden, fügte die Mutter hinzu. In den kommenden Wochen soll der Prozess fortgesetzt werden.