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Jordaniens König erstmals seit Krise mit Prinz Hamsa öffentlich aufgetreten

Gemeinsames Gebet im Mausoleum der früheren Monarchen

Jordaniens König Abdullah II. ist am Sonntag erstmals seit der schweren politischen Krise in seinem Land gemeinsam mit seinem Halbbruder Prinz Hamsa in der Öffentlichkeit aufgetreten. Das staatliche Fernsehen übertrug Aufnahmen, auf denen zu sehen war, dass die Mitglieder der Königsfamilie gemeinsam an einem Gebet im Mausoleum der früheren Monarchen teilnahmen. An dem Gebet beteiligte sich neben Abdullah II. und Prinz Hamsa auch Kronprinz Hussein.

In dem Mausoleum sind die drei Monarchen beigesetzt, die im vergangenen Jahrhundert über das Land im Nahen Osten herrschten - Abdullah I., Talal und sein Sohn König Hussein.

Vorige Woche war Hamsa und seinen mutmaßlichen Mitverschwörern öffentlich vorgeworfen worden, mit ausländischen Kräften zusammengearbeitet zu haben, um Jordaniens Stabilität und "Sicherheit zu untergraben". Der Machtkampf im Königreich Jordanien ging offenbar mit einer Niederlage von Prinz Hamsa zu Ende.

Prinz Hamsa hatte zunächst angekündigt, sich den Auflagen der jordanischen Behörden zu widersetzen, schwor nach Angaben des Palastes dann aber dem König die Treue. Prinz Hamsa und seine Familie stünden unter seinem "Schutz", erklärte daraufhin Abdullah II.

Der König, der den Thron 1999 nach dem Tod seines Vaters König Hussein bestiegen hatte, hatte Hamsa zunächst entsprechend dem Wunsch seines Vaters zum Kronprinzen gemacht. 2004 widerrief Abdullah II. dies jedoch und verlieh seinem eigenen Sohn Hussein diesen Titel.

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