Unter dem Motto "mit gutem Gewissen genießen" bringt ProSieben-Moderator Joko Winterscheidt (42) mit "Jokolade" eine eigene Schokolade auf den Markt und will damit der ungerechten Kakaoindustrie den Kampf ansagen. "Ich fand den Wortwitz von Schokolade zu Jokolade zunächst einfach lustig. Als ich mich dann aber intensiver mit dem Anbau, der Ernte und dem Handel von Kakao befasst habe, musste ich feststellen, dass es dort riesige Probleme gibt", erklärt Winterscheidt im Interview mit spot on news.
Seit Ewigkeiten würden Mensch und Natur etwa in Ghana, Westafrika oder der Elfenbeinküste ausgebeutet, ein paar große Konzerne bestimmten das Geschäft und "machen einfach zu wenig, um Veränderungen herbeizuführen. Da wollte ich nicht weiter zusehen", betont der Moderator. Die "Jokolade" besteht aus 99,2 Prozent transparent und fair gehandeltem Kakao, unabhängig vom Hersteller sollte das Ziel langfristig 100 Prozent sein.
Wie erkennt ein Konsument grundsätzlich fair gehandelte Schokolade? "Es gibt zum einen das weiße und schwarze Fairtrade-Siegel, zum anderen aber auch Initiativen wie die Open Chain, die fair und transparent mit Kooperativen in Westafrika zusammenarbeitet", erklärt Winterscheidt. "Wir kooperieren mit beiden, da die Open Chain nochmal ein verstärktes Augenmerk darauf legt, Kinderarbeit und Sklaverei zu bekämpfen."
Probierpakete sind ab dem 29. Januar auf jokolade.de vorbestellbar, ab dem 22. Februar soll die "Jokolade" in vier Sorten, darunter weiße Schokolade mit karamellisierten Haselnüssen, dann auch bei Rewe erhältlich sein.