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Johnny Depp: Unterschlägt Ex-Frau Amber Heard das Scheidungsgeld?

Neuer Vorwurf

Die Fehde zwischen Johnny Depp (57) und Ex-Frau Amber Heard (34, "Aquaman") erreicht ein neues Kapitel. Es geht um Geld, angebliche Lügen und Unterschlagung. Heard soll die Abfindungssumme der Scheidung, stolze sieben Millionen Dollar, nicht wie angekündigt gespendet haben, sondern in die eigene Tasche geflossen sein. Depp und sein Anwaltsteam wittern nun offenbar ihre Chance, berichtet die britische "Daily Mail".

Im Jahr der Scheidung, 2016, hatte Heard erklärt, sie sei auf das Geld ihres Ex-Mannes nicht angewiesen und wolle die Abfindung stattdessen für wohltätige Zwecke nutzen. Sowohl ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles als auch eine gemeinnützige Organisation für Bürgerrechte sollten entsprechende Spenden von ihr erhalten. Doch das Geld sei niemals angekommen, wollen nun Depps Anwälte in Erfahrung gebracht haben. Lediglich 100.000 Dollar habe das Krankenhaus einmalig erhalten, 3,5 Millionen Dollar hatte Heard der Einrichtung zugesagt.

Hat Heard unter Eid gelogen?

Die Zeitung berichtet weiter von einer aufgetauchten Briefkorrespondenz, in der sich das Krankenhaus im Juni 2019 bei der Schauspielerin erkundigt haben soll, ob sie ihr Versprechen denn noch erfüllen werde. Dieses Schreiben wolle sich der "Fluch der Karibik"-Star nun zunutze machen.

In einer Zeugenaussage im Februar 2020 sagte Heard, sie habe "den gesamten Betrag meiner Scheidungsvereinbarung für wohltätige Zwecke gespendet". Eine Lüge? Wäre dies der Fall, könnte Depp es als Beleg in seiner Verleumdungsklage gegen seine Ex-Frau anführen. Diese hatte er 2019 eingereicht, nachdem sich Heard in einem Artikel der "Washington Post" selbst als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnet hatte.

Heard bezieht Stellung

Heard hat zu den jüngsten Anschuldigungen bereits Stellung bezogen. Über ihre Anwältin ließ die Schauspielerin mitteilen, dass sie schon "einen siebenstelligen Betrag für wohltätige Zwecke gespendet" habe "und beabsichtigt, weiterhin zu spenden und letztendlich ihr Versprechen zu erfüllen".

Für die Verzögerung der Zahlungen macht die Schauspielerin ihren Ex-Mann und dessen Klage verantwortlich. Heard sei "gezwungen" gewesen, "Millionen von Dollar auszugeben, um Herr Depps falsche Anschuldigungen gegen sie zu verteidigen", zitiert "Deadline" aus einem Statement der Anwältin.