Die Schauspieler Johnny Depp (57, "Fluch der Karibik") und Amber Heard (34, "Aquaman") sind seit Anfang 2017 offiziell geschieden. Doch ihr Rosenkrieg zieht weiter Kreise. Am Dienstag (7. Juli) startete ein Prozess in London, zu dem beide Stars persönlich erschienen sind. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie kamen sie mit Mund-Nasen-Schutz am Gericht (High Court) an. Depp trug eine schwarze Maske mit weißem Muster, während Heard ein rotes Tuch mit weißen Punkt als Schutz verwendete. Doch wer verklagt wen?
Vor Gericht geht es nicht um die Scheidung des einstigen Ehepaares, sondern um ihren gegenseitigen Umgang während ihrer Ehe. Johnny Depp klagt gegen den Verlag der Boulevardzeitung "The Sun". Konkret geht es um einen Artikel der "Sun" aus dem Jahr 2018. In dem Artikel wurde behauptet, dass der Schauspieler Heard geschlagen habe. Depp bestreitet das.
Drei Wochen soll der Prozess dauern. Ursprünglich war er für März angesetzt, wurde aber aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben. Depps ehemalige Partnerinnen, die französische Schauspielerin und Sängerin Vanessa Paradis (47) sowie US-Schauspielerin Winona Ryder (48), sollen laut BBC über eine Videoschalte aussagen.
Johnny Depp und Amber Heard hatten sich bei den Dreharbeiten zum Film "The Rum Diary" (2011) kennengelernt. Im Jahr 2015 heiratete das Paar. Nach 15 Monaten Ehe reichte Heard im Mai 2016 die Scheidung ein. Es folgte eine monatelange Schlammschlacht mit gegenseitigen, schwerwiegenden Vorwürfen. Anfang 2017 war die Scheidung schließlich durch. Depp geht nun wegen Verleumdung vor Gericht.