Hollywood-Star Johnny Depp (57, "Das geheime Fenster") will weiter um seine Reputation und gegen seine Ex-Frau Amber Heard (34) kämpfen. Nach einem erfolglosen Prozess gegen die britische Boulevardzeitung "The Sun", verklagt er Heard in Virginia wegen Verleumdung und fordert 50 Millionen US-Dollar von seiner Ex-Frau wegen eines von ihr verfassten Artikels für die "Washington Post". Hilfe verspricht sich Depp in dem Fall von Tesla-Chef Elon Musk (49). Wie "Deadline" berichtet, hat der Unternehmer von Depps Anwälten eine Vorladung erhalten.
Die Anwälte möchten, dass Musk Aussagen "zu jeglicher Kommunikation zwischen Ihnen und Frau Heard in Bezug auf Herrn Depp" tätige. Zudem haben sie Fragen zum "Sun"-Prozess und den "Vorwürfen wegen körperlichen Missbrauchs oder häuslicher Gewalt, die entweder von Herrn Depp oder von Frau Heard begangen wurden". Doch was hat Elon Musk mit der Angelegenheit überhaupt zu tun?
Der Unternehmer war nach Heards Scheidung von Johnny Depp mit der Schauspielerin liiert. Dass die beiden bereits während der Ehe eine Affäre und eine Dreiecksbeziehung mit Cara Delevingne (28) gehabt haben sollen, bestritt Musk im Juni 2020 gegenüber "Page Six", dem Klatschportal der "New York Post": "Cara und ich sind Freunde, aber wir waren nie intim. [...] Außerdem möchte ich noch einmal betonen, dass Amber und ich erst ungefähr einen Monat nach ihrer Scheidung angefangen haben, auszugehen. Ich glaube nicht, dass ich während ihrer Ehe jemals in ihrer Nähe war!"
Ein Londoner Gericht hatte Anfang November 2020 eine Klage Depps gegen die britische Boulevardzeitung "The Sun" abgewiesen, die ihn als "Frauenschläger" bezeichnet hatte. Depp und sein Anwaltsteam wollen gegen das Urteil Berufung einlegen, eine Anhörung soll dafür im kommenden März stattfinden. Ein Richter am Berufungsgericht verfügte "Deadline" zufolge, dass Johnny Depp und sein Team eine mündliche Anhörung erhalten, die zwischen dem 15. und 31. März stattfinden und zwei Stunden dauern werde.
Der Prozess gegen die "Sun" war zu einem weiteren Rosenkrieg zwischen Depp und Heard ausgeartet, die von 2015 bis 2017 verheiratet waren. Beide erhoben schwerwiegende Vorwürfe gegeneinander. Nach einem 16-tägigen Prozess in London kam der Richter zu dem Urteil, dass die Wortwahl "im Wesentlichen wahr" gewesen sei. Depps Anwälte argumentierten anschließend vor dem Berufungsgericht, der Richter habe die vorgelegten Beweise von Depps Ex-Frau zu unkritisch akzeptiert, darüber hinaus habe er relevante Beweise ignoriert oder gar nicht erst zugelassen.