John Lennons (1940-1980) Mörder hat sich offenbar bei Yoko Ono (87) entschuldigt. Wie unter anderem "ABC News" berichtet, soll Mark David Chapman (65) bei einer Anhörung gesagt haben, sein Mord an dem Sänger sei "verabscheuungswürdig". Bei der Anhörung in New York am 19. August soll dem 65-Jährigen eine Entlassung aus dem Gefängnis verweigert worden sein, weil "dies mit dem Wohl der Gesellschaft unvereinbar wäre". Den Antrag hatte er zum elften Mal gestellt.
Chapman, der damals 25 Jahre alt war, schoss im Dezember 1980 in Manhattan vier Mal auf den Beatles-Star. Dessen Frau Yoko Ono musste die Tat mitansehen. Chapman entschuldigte sich nun bei der Witwe und erklärte, er habe den Sänger aus "Selbstherrlichkeit" getötet. Zudem sagte er, seine Tat sei "verabscheuungswürdig" und "grausig".
Dem Bericht zufolge sagte Chapman über den Mord an Lennon: "Ich denke, es ist das schlimmste Verbrechen, das man jemandem Unschuldigen antun kann. Er war extrem berühmt. Ich habe ihn nicht wegen seines Charakters getötet. Er war ein Familienvater. Er war eine Ikone. Ich habe ihn ermordet, weil er sehr, sehr, sehr berühmt war und das ist der einzige Grund und ich war sehr, sehr, sehr, sehr auf der Suche nach Selbstherrlichkeit, sehr egoistisch. Ich möchte das hinzufügen und das sehr betonen. Es war eine äußerst egoistische Handlung." Zudem erklärte Chapman, es tue ihm leid für den Schmerz, den er Yoko Ono zugefügt habe. "Ich denke die ganze Zeit darüber nach."