Er hatte 500 Schilling in der Tasche
Der österreichische Koch und Buchautor Johann Lafer (62, “Essen gegen Arthrose”) macht ein überraschendes Geständnis. In jungen Jahren ging er nach Berlin, wo er sich zunächst fast ausschließlich von Fast Food ernährt habe. “Meine Mutter hat mir damals 500 Schilling, also 80 DM, mitgegeben. Ich war der beste Kunde bei Burger King am Kurfürstendamm”, erzählt Lafer dem MDR-Fernsehmagazin “Brisant”.
Im Rückblick könne Lafer dieser Erfahrung jedoch auch viel Positives abgewinnen, sei er doch unter anderem zu Dankbarkeit erzogen worden. Im März erzählte Lafer im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news, dass er lange Zeit unter Schmerzen gelitten habe: “Vielleicht eins vorweg, ich liebe meinen Beruf! Aber nach über 45 Jahren als Hochleistungskoch mit teils 14 bis 16 Stunden auf den Beinen sieben Tage die Woche, da schickt der Körper irgendwann Warnsignale, die ich aber lange ignoriert habe.”
Später habe der Koch und Genussmensch die Diagnose “Arthrose im linken Knie” bekommen und musste sich sogar operieren lassen. Lafer unterzog sich einer Osteopressur, nahm 16 Kilo ab. Ihm war eine Ernährungsumstellung empfohlen worden, “[…] und so habe ich angefangen, wieder mehr Gemüse und Hülsenfrüchte zuzubereiten und auch zu experimentieren. […] Alle Blutwerte, Cholesterin und Zuckerwerte verbesserten sich innerhalb von wenigen Wochen. Jetzt versuche ich, mein Gewicht zu halten, es dürften auch noch ein paar Kilo weniger werden, aber es fühlt sich auch so schon richtig gut an.
Heute benötige Lafer keine Tabletten mehr, sei “absolut schmerzfrei” und fühle sich “wie neugeboren”. Die positiven Nebeneffekte: “Ich habe wieder viel mehr Spaß an meiner Arbeit, bin spontaner geworden und genieße meine wieder gewonnene Bewegungsfreiheit, kann wieder Wandern gehen und Radfahren. Und ja, ich probiere auch Neues aus.”