29611:

Joe Biden kündigt erneute Kandidatur bei US-Wahl 2024 an

Amtsinhaber Biden will weitere Amtszeit als US-Präsident

Jetzt ist es amtlich: US-Präsident Joe Biden (80) hat auf Twitter angekündigt, sich erneut bei der US-Wahl 2024 als Kandidat aufstellen zu lassen. Der Demokrat begründete seine bevorstehende Kandidatur damit, dass jede Generation sich für die Demokratie einsetzen müsse und er glaube, dass dies der richtige Zeitpunkt sei. Biden veröffentlichte dazu einen dreiminütigen Videoclip und mahnte: „Lasst uns die Arbeit zu Ende bringen.“

Biden gewann Präsidentschaftswahl 2020 gegen Trump

Joe Biden hatte die Präsidentschaftswahl 2020 gegen den damaligen republikanischen Amtsinhaber Donald Trump (76) gewonnen. Bei der Wahl in etwa anderthalb Jahren wird Biden 81 Jahre alt sein. Am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86. In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht.

Interne Diskussionen innerhalb der Demokratischen Partei

In den vergangenen Monaten hatte es innerhalb der Demokratischen Partei interne Diskussionen gegeben, ob Biden wegen seines hohen Alters der geeignete Kandidat für ein weiteres Präsidentschaftsrennen wäre. Auch waren seine Umfragewerte zeitweise dramatisch abgerutscht. Bidens Regierung und seine Partei konnten danach jedoch einige politische Erfolge verbuchen und schnitten bei den Kongresswahlen im vergangenen November überraschend gut ab – das stärkte Bidens Position nach innen wie nach außen.

Biden ist seit Jahrzehnten im politischen Geschäft aktiv

Der siebenfache Großvater Joe Biden ist seit Jahrzehnten im politischen Geschäft aktiv. Mehr als 35 Jahre lang saß er im Senat. Von 2009 bis 2017 war er Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama, bevor er vier Jahre später selbst auf das höchste Amt in den Vereinigten Staaten aufrückte.

Trump will ebenfalls erneut antreten

Auch Donald Trump will bei der Wahl 2024 erneut antreten. Er hatte seine Präsidentschaftsbewerbung bereits im vergangenen November offiziell verkündet. Bei den Republikanern wird ein breites Bewerberfeld erwartet. In Umfragen liegt Trump im Feld anderer potenzieller Anwärter seiner Partei weit vorne – trotz aller Skandale der Vergangenheit. Bei den Demokraten dürfte Biden als Amtsinhaber kaum ernstzunehmende Konkurrenz bekommen. Um am Ende tatsächlich als der offizielle Kandidat seiner Partei ins Rennen zu gehen, muss Biden in parteiinternen Vorwahlen bestätigt werden.