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Job-Hammer! Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel wechselt zu Rheinmetall - vom Sozi zum Waffenbauer!

Eine überraschende Wendung in der Karriere des ehemaligen SPD-Chefs Sigmar Gabriel: Der frühere Wirtschafts- und Außenminister wird in den Aufsichtsrat des Rüstungsunternehmens Rheinmetall berufen. Dies gab der Düsseldorfer Konzern in einer offiziellen Mitteilung bekannt. Vom Sozialist zum Waffenverkäufer, hier mehr:

Sigmar Gabriel jetzt Aufsichtsrat bei Rheinmetall

Gabriel, der zuletzt als Aufsichtsratsvorsitzender der Stahlsparte von Thyssenkrupp tätig war, hatte dort aufgrund von Differenzen seinen Rücktritt erklärt. Mit dem Wechsel zu Rheinmetall rückt er nun in die Führungsetage des größten deutschen Rüstungskonzerns auf. In einer Stellungnahme betonte Gabriel die Bedeutung einer starken Verteidigungsindustrie in Deutschland und Europa: "Meine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat von Rheinmetall soll als klares Signal verstanden werden, wie notwendig eine leistungsfähige Verteidigungsindustrie für die Sicherheit in Europa ist.“

Fokus auf Bundeswehr und Verteidigungsfähigkeit

Gabriel, der sich schon früher für eine Aufrüstung der Bundeswehr aussprach, unterstrich: "Die Bundeswehr muss wieder verteidigungs- und damit kriegstauglich werden. Eine starke militärische Verteidigung ist unerlässlich, um Frieden in Europa zu sichern und Aggressionen gegen unser Land und unsere Bündnispartner abzuwehren.“ Neben Gabriel wird auch Prof. Sabina Jeschke, ehemalige Digitalisierungs- und Technikvorständin der Deutschen Bahn, dem Aufsichtsrat beitreten. Jeschke bringt umfassende Erfahrung in den Bereichen Technologie und Digitalisierung mit, die Rheinmetall in seiner strategischen Ausrichtung stärken soll.

Rheinmetall: Schlüsselrolle in der Verteidigungsindustrie

Der Rüstungskonzern beschäftigt weltweit rund 31.000 Mitarbeiter und zählt zu den führenden Herstellern von Panzern (u. a. Puma und Panther), Luftabwehrsystemen und Hightech-Munition. Darüber hinaus ist Rheinmetall einer der bedeutendsten Lieferanten von Militärgerät für die Ukraine. Gabriels neue Position dürfte in der politischen und öffentlichen Diskussion für Gesprächsstoff sorgen, da sie einen ungewöhnlichen Schritt für einen ehemaligen Spitzenpolitiker darstellt.