200988:

Job-Hammer bei der Bahn! 30.000 Stellen sollen abgebaut werden nach Milliardenverlusten!

30.000 Jobs weg! Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 1,231 Milliarden Euro erlitten und sieht sich nun zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen. Finanzvorstand Levin Holle (57) erklärte: "Wir müssen zukünftig mehr Bahnverkehr mit weniger Personal bewältigen.“ Wie soll das gelingen? Hier der Plan der Bahn:

Verluste bei der Bahn sollen durch Stellenabbau aufgefangen werden

Um dies zu erreichen, plant das Unternehmen, insbesondere in der Verwaltung, tausende Stellen abzubauen. Über die nächsten fünf Jahre sollen rund 30.000 Vollzeitstellen gestrichen werden, was etwa der Fluktuation von zwei Jahren entspricht, so Holle. Bahnchef Richard Lutz (60) betonte jedoch, dass in Bereichen, wo Personal dringend benötigt wird, weiterhin in großem Umfang eingestellt werde. Aber, bereits jetzt kämpft die Bahn mit Unpünktlichkeit und Ausfällen, wie soll das jetzt verbessert werden? Das sagt die Bahn:

Probleme bei der Pünktlichkeit

Die veraltete Infrastruktur und die Folgen von Unwettern haben die Pünktlichkeit der Bahn erheblich beeinträchtigt. "An Tagen mit Extremwetter haben wir bis zu 26 Prozentpunkte bei der Pünktlichkeit verloren“, so Lutz. Im Juni sank die Pünktlichkeitsquote auf 52,9 Prozent. Das angestrebte Ziel, dass 70 Prozent aller Fernzüge weniger als sechs Minuten Verspätung haben, wird in diesem Jahr wahrscheinlich nicht erreicht. Im ersten Halbjahr lag die Quote bei 62,7 Prozent.

Bahn will am Jahresende schwarze Zahlen schreiben

Wirtschaftlich sieht es für die Bahn düster aus, da nahezu alle Geschäftsfelder operativ Verluste verzeichnen. Lutz erklärte: "Extremwetterereignisse in nie dagewesenem Ausmaß haben die ohnehin sanierungsbedürftige Schieneninfrastruktur an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht und die betriebliche und finanzielle Lage im Personen- und Güterverkehr verschärft.“ Trotz dieser Herausforderungen rechnet Bahnchef Richard Lutz damit, dass die Bahn zumindest operativ, also vor Zinsen und Steuern, bis zum Jahresende wieder schwarze Zahlen schreiben wird.