Jimbo Fisher verließ Florida State, noch bevor die reguläre Saison der Seminoles zu Ende war. Zu seiner Verteidigung sei gesagt, dass Sie Ihren Job wahrscheinlich auch vorzeitig aufgeben würden, wenn Sie anderswo einen Rekordvertrag angeboten bekämen.
Fisher unterzeichnete einen 10-Jahres-Vertrag mit einer garantierten Summe von 75 Millionen Dollar, um Cheftrainer der Texas A&M Aggies zu werden. Die Aggies, die in den letzten beiden Jahren bei den Sporteinnahmen führend waren, haben seit 2012 keine zweistelligen Siege mehr erzielt. Fisher glaubt, dass er diesen Trend umkehren kann.
"Das tue ich definitiv, sonst wäre ich nicht hier", sagte Fisher auf der Pressekonferenz der Schule, auf der er als Cheftrainer vorgestellt wurde. "Wir müssen dorthin kommen."
Fisher hat zweifellos einen Meisterschafts-Stammbaum. Er führte die Seminoles 2013 zur nationalen Meisterschaft, und die Schule gewann während seiner acht Jahre in Tallahassee drei ACC-Konferenztitel.
Er übernimmt das Amt vom ehemaligen Texas A&M-Trainer Kevin Sumlin, der nach einer 7-5-Bilanz in diesem Jahr entlassen wurde. Sumlin war sechs Spielzeiten lang in College Station tätig und erzielte dort eine Bilanz von 51-26. Die Aggies schulden ihm noch 10 Millionen Dollar für die verbleibenden zwei Jahre seines Vertrags.
Derweil hat Florida State bereits einen Nachfolger gefunden und die Verpflichtung von Willie Taggart aus Oregon bekannt gegeben. Dieser Vertrag ist etwas weniger lukrativ als der von Fisher; Taggart wird über sechs Spielzeiten hinweg durchschnittlich 5 Millionen Dollar pro Jahr verdienen.
Fisher ist erst der vierte Cheftrainer, der jemals einen nationalen Titel der Associated Press an einer Schule gewonnen und dann einen anderen College-Job an seiner nächsten Schule angenommen hat. Er nannte seinen alten Freund, den sportlichen Leiter von Texas A&M, Scott Woodward, als Hauptgrund für seinen Wechsel zu den Aggies. Fisher ging sogar so weit zu sagen, dass er Florida State wahrscheinlich nicht verlassen hätte, wenn Woodward sich nicht an Fishers Agenten gewandt hätte.
Und während es toll ist, für einen Freund zu arbeiten, ist es auch ein ziemlich guter Anreiz, mehr Geld zu verdienen als jeder andere Trainer zuvor.
