Ex-Präsident Donald Trump (77) freut sich nach dem WM-Aus der US-Fußballerinnen und schießt gegen Megan Rapinoe (38). Mit der Stürmerin verbindet ihn seit Jahren eine tiefe Feindschaft.
In Frankfurt wird es nach dem peinlichen WM-Vorrunden-Aus zur großen Krisen-Sitzung kommen.
BILD analysiert die letzte Pressekonferenz aus Australien von Martina Voss-Tecklenburg.
Die USA scheiterten im WM-Achtelfinale an Schweden. Dabei verschoss Rapinoe einen Elfmeter. Trump schrieb auf der Social-Media-Plattform „Truth Social“: „Guter Schuss, Megan, die USA fahren in die Hölle!“ Er legte nach: „Mehrere der Spieler stehen den Vereinigten Staaten direkt feindlich gegenüber.“
Das Ausscheiden sei die Strafe, meint Trump, der auch einen Zusammenhang mit seinem Nachfolger Joe Biden (80) herstellt: „Die schockierende und völlig unerwartete Niederlage gegen Schweden ist ein Symbol dafür, was unserem Land unter dem Schurken Joe Biden widerfährt.“
Rapinoe und Trump haben sich in den vergangenen Jahren mehrfach gegenseitig öffentlich angegriffen. Als die USA 2019 Weltmeister in Frankreich wurden, weigerte sich Rapinoe die Nationalhymne zu singen, um sich gegen die Politik von Trump zu wenden. Die offen homosexuell lebende US-Spielerin kritisiert unter anderem homophobe Äußerungen des Präsidenten. Rapinoe lehnte nach dem Titelgewinn den obligatorischen Besuch im Weißen Haus ab.
Für Rapinoe war das WM-Aus auch das letzte große Spiel ihrer Karriere. „Ich habe alles an meiner Karriere geliebt und werde es schrecklich vermissen, aber es fühlt sich auch wie die richtige Gelegenheit an“, sagt sie. „Es ist ein bisschen schwarzer Humor, dass ich diesen Elfmeter in diesem Spiel verschossen habe. Ich scherze zu viel zur falschen Zeit, also war das vielleicht Karma.“
Rapinoe zieht dennoch ein zufriedenes Fazit. „Ich wünschte, wir wären weitergekommen, aber das schmälert nicht meine Karriere“, sagt sie. „Es ist schwierig, in irgendeiner Weise enttäuscht zu sein. Natürlich ist es im Moment schade, aus der WM ausgeschieden zu sein, aber im Großen und Ganzen geht es mir gut. Ich bin bereit, dass es zu Ende ist, und ich fühle mich damit wohl.“
Mit Rapinoe verlässt nach der Brasilianerin Marta eine weitere Ikone die internationale Bühne des Frauenfußballs.