Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine bezieht das osteuropäische Land sein Internet über die Starlink-Terminale von US-Milliardär Elon Musk. Nun will ein russisches Unternehmen jedoch eine Waffe entwickelt haben, die diese Terminale gezielt ins Visier nimmt. Für die Ukraine könnte dies dramatische Folgen haben.
Schon seit dem Beginn der Eskalation des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland nutzen die ukrainischen Militärs das Satelliteninternet Starlink. Damit wird bei den Truppen der Ukraine die Kommandostruktur aufrechterhalten und es spielt auch eine wichtige Funktion bei der Evakuierung von Zivilisten aus umkämpften Gebieten. Außerdem wird auch ein Teil der Kommunikation über dieses System abgewickelt. Doch nun scheint Russland zu versuchen gezielt die Terminale von Starlink zu attackieren. Gelingen könnte dies mit Hilfe des russischen Waffenherstellers Sestroretsk Arms Factory. Das Unternehmen hat ein modernes und mobiles Peil-System mit dem Namen Borschevik entwickelt. Die Hightech-Waffe soll in der Lage sein, Starlink-Satellitenschüsseln aufzuspüren.
Mittlerweile gibt es erste Bilder, die ein Geländefahrzeug mit einer großen Antenne zeigen. Angeblich seien diese mit dem Waffensystem ausgestatteten Fahrzeuge in der Lage innerhalb eines Sektors von 180 Grad sämtliche Terminals von Starlink in einer Entfernung von bis zu 10 Kilometer orten zu können. Man sei in der Lage den Standpunkt der Satellitenschüssel auf eine Entfernung von 5 – 60 Metern genau zu lokalisieren. Sobald die Terminals aufgespürt wurden, können diese dann durch gezielten Beschuss mit Artillerie außer Gefecht gesetzt werden. Angeblich sei dies nicht die erste technologische Errungenschaft, um die Kommunikation der Ukraine mit den amerikanischen Satelliten zu stören. Schon vor mehreren Monaten hatte die russische Regierung ein System vorgestellt, mit dem Satelliten im All geblendet werden sollen. Allerdings bezieht sich dieses Waffensystem mit dem Namen Kalina wohl eher darauf, Beobachtungssatelliten im All unschädlich zu machen.
