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Jetzt geht Söder auf Laschet los und gratuliert Olaf Scholz zum Wahlsieg! CDU/CSU zerfleischen sich!

Obwohl CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet das schlechteste Ergebnis der CDU seit den 50er-Jahren eingefahren hat und die CDU den Kampf um den Wahlsieg gegen die SPD verloren hat, will Laschet offenbar trotzdem einen Anspruch auf das Kanzleramt erheben. Angesichts eines Verlusts von gut 9 Prozent platzt CSU-Chef Markus Söder bei Laschets Aussagen nun der Kragen.

Markus Söder spricht Klartext und kritisiert Armin Laschet

Die Interprätation des Wahlergebnis aus München dürfte für eine Schockwelle in der Union sorgen. Denn Söder redet als erstes Unions-Politiker Klartext und verpasst Kanzlerkandidat Armin Laschet gleich eine ganze Reihe an Watschn. So erklärt Söder ganz eindeutig, dass es nun Sache der SPD sei die Koalitionsverhandlungen zu führen: “Die besten Chancen, Kanzler zu werden, hat derzeit Olaf Scholz – eindeutig“, verdeutlichte Söder auf einer Pressekonferenz nach der Sitzung der CSU-Landesgruppe im Bundestag. “Die SPD ist am Zug“, stellte Söder klar und ließ dabei auch ganz eindeutig durchblicken, dass sich aus der Wahlniederlage der CDU “nun wirklich kein Regierungsauftrag moralisch legitimieren“ lässt. Stattdessen empfahl Söder Laschet: “Man muss diese Lage annehmen, auch innerlich annehmen.“ Zudem hatte Söder dann auch offiziell Olaf Scholz zu seinem Wahlsieg gratuliert. Dieses Verhalten bezeichnete Söder als “Stilfrage”. “Ich will das an der Stelle auch ausdrücklich als Parteichef der CSU machen.“ Ein weiterer Seitenhieb auf CDU-Chef Laschet, der seinem SPD-Kontrahenten bis zu diesem Zeitpunkt nicht zum Wahlsieg gratuliert hatte.

Söder sieht die SPD als Wahlgewinner

Bereits in der Sitzung der CSU-Landesgruppe soll Söder nach Informationen der “Bild”-Zeitung. erklärt haben, dass die Union zur Zeit keinen Auftrag für Koalitionsgespräche habe und man nun der SPD und Olaf Scholz den Vortritt lassen müsse. Söder hatte in der Sitzung auch über eine Ampel-Koalition als “wahrscheinlichste“ Regierungskoalition gesprochen. Sollten die Gespräche zu einer Ampel-Koalition scheitern, müsse die Union aber dann zu Gesprächen bereitstehen. “Die Verantwortung bleibt. Wir müssen jetzt Haltung zeigen. Wir sind wie immer zur Verantwortung bereit, Deutschland zu einer stabilen Regierung zu verhelfen. Wir glauben nicht daran, dass die Ampel per se die besten Chancen darauf bietet.“ Doch auch eine mögliche Jamaika-Koalition bezeichnete der CSU-Chef als keinen

“Selbstläufer“ .

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