Wegen des Krieges in der Ukraine weitet die EU ihre Sanktionen gegen russische Politiker und hohe Beamte aus. In Brüssel wird man wegen der umfangreichen Angriffe auf zivile Infrastruktur weitere Sanktionen wie zum Beispiel Konten- und Einreisesperren beschließen. Diesmal wird offenbar auch die Familie von Tschetschenen-Rambo Ramsan Kadyrow betroffen sein. Angeblich hat die EU 2 der Töchter und einen Cousin das Brutalo-Herrschers auf diese Sanktionsliste gesetzt. Kann dieser Druck helfen, Kadyrow in die Schranken zu weisen?
Wie jetzt bekannt wurde, soll Kadyrows älteste Tochter Aishat (23), die als Kulturministerin Tschetscheniens arbeitet, auf der Liste stehen. Außer der Propagandaarbeit für den eigenen Vater hat die junge Frau auch eine eigene Modemarke (“Firdaws“). Schon seit dem Beginn der Invasion gilt Kadyrov als einer der radikalsten Unterstützer von Wladimir Putin. Zur Unterstützung der russischen Armee hat Kadyrow mehrere tausend Kämpfer in die Ukraine geschickt und verbreitet auf täglicher Basis Kriegspropaganda über seinen Kanal bei Telegram, wo ihm Millionen Russen folgen. Allerdings treffen die neuen Sanktionen nicht nur die Familie von Kadyrow sondern insgesamt 136 Einzelperson, zu denen auch 22 Mitglieder des russischen Föderationsrates, 20 Duma-Abgeordnete und 3 Vize-Premierminister zählen. Zudem sollen 7 Funktionäre und russische Gouverneure und 10 russische Richter betroffen sein, die angeblich in die Kinderdeportation aus der Ukraine verstrickt sind. Aber – das sind nicht die Einzigen die dran glauben müssen!
Außerdem 31 Offizier der russischen Armee, die für die Angriffe auf zivile Infrastruktur in der Ukraine mitverantwortlich sein sollen. Am Mittwoch hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das neunte Sanktionspaket angekündigt und dies damit begründet, dass Russland weiter Tod und Verwüstung über die Ukraine bringe. “Wir stehen der Ukraine bei und lassen Russland für sein grausames Verhalten bestrafen. Mit den neuen Sanktionen wollen wir den Druck auf Russland erhöhen“, informierte von der Leyen.
