Bisher schien es so als sei das Coronavirus für Kleinkinder und junge Menschen eher harmlos. Aus Statistiken geht hervor, dass das Virus vorwiegend für ältere Menschen und chronisch Kranke gefährlich ist. Doch anscheinend gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel. In Potsdam wird im Augenblick ein 2-jähriges Kind mit Covid-19 auf der Intensivstation behandelt.
Jeden Tag steigen die Zahlen von infizierten Personen deutlich an. Die Ansteckungsgefahr ist also augenscheinlich sehr hoch. Dabei wurde das Virus sogar bei Personen entdeckt, die lediglich leichte oder gar keine Symptome aufgewiesen hatten. Auch diese Personen können das Virus also weiterverbreiten, obwohl sie gar nicht wissen, dass sie infiziert sind. Folglich ist natürlich auch von einer großen Anzahl an Fällen auszugehen, die bislang in keiner Statistik aufgeführt werden.
Zwar treten Ansteckungen bei Kindern weiterhin nur selten auf, doch komplett immun scheinen auch die kleinsten der Kleinen nicht gegen die Krankheit zu sein.
Dieser Fall führt eindrucksvoll vor Augen, dass das Coronavirus eben nicht immer den Regeln folgt. Ansteckungen können also auch bei Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen zu ernsten Verläufen der Krankheit führen. Dadurch ist es wichtig, dass nun ein Umdenken auch bei diesen Personengruppen stattfindet, die sich bisher selbst relativ sicher gefühlt und die Risiken der Pandemie kleingeredet haben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) ist nun dazu übergegangen auch junge Menschen vor dem Virus zu warnen. Diese könnten eine Gefahr für gefährdete Personen darstellen und auch selbst schwer erkranken.
Wie die weltweiten Statistiken zeigen ist die Gefahr für Kinder und junge Leute nicht übermäßig groß. Trotzdem warnte der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts Lars Schaade: “Aber auch wenn es selten vorkommt: Auch bei jüngeren und gesunden Menschen kann es schwere Verläufe geben, darunter sogar Todesfälle.” es ist also Vorsicht angebracht und auch die Hygienevorschriften sollten unbedingt eingehalten werden.