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Jetzt äußert sich Finanzminister Christian Lindner (44, FDP) zur Aiwanger-Affäre.

Nix Bye-bye-Wanger! Bayerns Landeschef erklärte eben seine Entscheidung.

Nach der Entscheidung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU), seinen Vize Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) nicht rauszuwerfen, sieht der FDP-Chef das politische Schicksal der beiden Bayern-Politiker miteinander verknüpft.

Die Lindner-Warnung an den Bayern-Regierungschef: „Markus Söder verbindet jetzt seine politische Zukunft mit der von Herrn Aiwanger“.

Das sagte er am Sonntag in der ARD. Linder kritisierte den Umgang Aiwangers mit den Vorwürfen rund um das KZ-Flugblatt aus seiner Schulzeit. „Wir haben gesehen, bei Herrn Aiwanger gab es scheibchenweise Bekenntnisse, es gab Erinnerungslücken und Medienschelte“, sagte der Finanzminister. Was es dagegen nicht gegeben habe, sei „eine klare Position, Reue und Entschuldigung“.

Dieser Umgang mit den „entsetzlichen Vorwürfen“ sei NICHT geeignet, um das Ansehen des Freistaats Bayern zu erhalten und zu mehren. „Da übernimmt Herr Söder jetzt mit Verantwortung“, so Lindner deutlich.

Lindner betonte auch, dass eine solche Entscheidung wie die von Söder nicht aus wahltaktischen Erwägungen getroffen werden dürfe. „Bei solchen grundlegenden Haltungsfragen darf es kein Taktieren geben.“