Nach der Entscheidung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU), seinen Vize Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) nicht rauszuwerfen, sieht der FDP-Chef das politische Schicksal der beiden Bayern-Politiker miteinander verknüpft.
Das sagte er am Sonntag in der ARD. Linder kritisierte den Umgang Aiwangers mit den Vorwürfen rund um das KZ-Flugblatt aus seiner Schulzeit. „Wir haben gesehen, bei Herrn Aiwanger gab es scheibchenweise Bekenntnisse, es gab Erinnerungslücken und Medienschelte“, sagte der Finanzminister. Was es dagegen nicht gegeben habe, sei „eine klare Position, Reue und Entschuldigung“.
Lindner betonte auch, dass eine solche Entscheidung wie die von Söder nicht aus wahltaktischen Erwägungen getroffen werden dürfe. „Bei solchen grundlegenden Haltungsfragen darf es kein Taktieren geben.“