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Jessica Simpson: Ihre Mom Jeans bereut sie immer noch

Schlimmer Tiefpunkt

An Modeerscheinungen scheiden sich täglich die Geister – ganz besonders in diesem Fall: Mom Jeans. Die Hosen mit dem extrem hohen Bund sind mittlerweile so angesagt, dass Levis gerade erst eine neue Kollektion auf den Markt gebracht hat, die Ribcage Jeans. Allerdings lieben sie nicht alle: Aufgrund ihres 80er-Jahre-Flairs und der nicht unbedingt vorteilhaftesten Passform ist die Jeans nicht jedermanns Liebling.

Jessica Simpson (39) kann ein Lied davon singen – beziehungsweise ein ganzes Kapitel darüber schreiben. Das hat sie auch getan, in ihrer neuen Biografie “Open Book”. Darin geht es um weitaus schlimmere Dinge als unvorteilhafte Hosen, trotzdem heißt ausgerechnet das Kapitel über das Kleidungsstück: “Death by Mom Jeans”. Dem liegt eine besonders schlimme Erfahrung mit der Hose zugrunde. In einem Interview mit Hoda Kotb für die “Today”-Show erzählt Simpson nun noch einmal, wie sie 2009 fertig gemacht wurde, nachdem ein Bild von ihr in so einer Hose viral gegangen war.

“Dieses Bild, das sich weltweit verbreitete, hat mein Herz gebrochen. Nicht unbedingt das Bild an sich, aber die Bildunterschriften”, erinnert sich Simpson. “Ich wurde von der Welt nieder gemacht.” Das wurde sie tatsächlich. Der Anblick des hohen Bundes war 2009 extrem ungewohnt, Hosen mussten am besten unter dem Beckenknochen und nur kurz über dem Schamhügel sitzen. Dass Simpson sich traute, in einer High Waist Hose auf dem Chili-Cook-Off-Fest aufzutreten, und ihre weibliche Figur zeigte, dafür hatten die Medien damals kein Verständnis. “TMZ” lästerte “This is how she rolls” (Etwa: “Hier kommt sie angerollt”) und “Fox News” schrieb “Jessica Simpson schockiert ihre Fans mit wahrnehmbar fülligerer Figur”. Der Druck ging so weit, dass sie sogar befürchtete, ihren damaligen Freund, Tony Romo, mit ihrer Figur zu beschämen, erzählt Simpson jetzt.

Und auch nach Jahren sorgte diese eine Mom Jeans noch für Gesprächsstoff. 2010 gab Simpson Oprah Winfrey (66) praktisch ein ganzes Interview zu dem Thema. 2014 wurde sie immer noch darauf angesprochen. Im Interview mit “Redbook” zeigte sie ihr Unverständnis über das ganze Drama um die Jeans: “Was es so absurd macht, ist, dass ich damals ungefähr 7 Kilo weniger gewogen habe als heute.” Es sei ihr unverständlich, wie man aus einer Jeans so einen Skandal stricken könne.

Immerhin kann man aus dieser Absurdität im Nachhinein ein ganzes Kapitel stricken. Denn die gute Nachricht ist: Heute, zehn Jahre später, ist Body Positivity statt Fat-Shaming auf der Agenda der meisten Medien angekommen und die Mom Jeans – wer hätte es damals gedacht – tatsächlich en vogue. Ob “vorteilhaft” oder nicht.

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(mia/spot)

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