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Jens Spahn vor Gericht! Ehemaligen Gesundheitsminister platz der Kragen – was ist der Grund?

Ein Nackenschlag nach dem anderen! Gerade musst Spahn seine Millionenvilla mit Verlust verkaufen, nun muss der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn vor dem Landgericht Osnabrück aussagen. Hat Spahn krumme Geschäfte mit Corona-Masken gemacht oder Fehler in deren Abwicklung? Hier die ganze Story!

Ehemaliger Gesundheitsminister Jens Spahn als Zeuge vor Gericht

Spahn vor Gericht! Dabei geht es darum, ob er mit dem ehemaligen Windpark-Betrüger Hendrik Holt über einen Maskendeal während der Corona-Pandemie gesprochen hat. Bei seiner Aussage erklärte Spahn, er könne sich weder an das Gespräch noch an den Mann erinnern. Auf Nachfragen des Richters reagierte der CDU-Politiker ziemlich genervt.

Auf der Anklagebank sitzt der ehemalige Windparkbetrüger Hendrik Holt. Dieser soll angeblich zu Beginn der Corona-Pandemie über einen gutgläubigen Mittelsmann Schutzmasken angeboten haben. Insgesamt soll das Angebot für das Gesundheitsministerium einen Wert von 42 Millionen Euro gehabt haben. Allerdings sei Holt nie in der Lage gewesen, diese Menge an Masken zu beschaffen. Der Vertrag mit dem Gesundheitsministerium war letztendlich auch nicht zustande gekommen. Im vergangenen Jahr war Holt bereits wegen Betrügereien im Zusammenhang mit seinen Windparks verurteilt worden. Holt will sich im April 2020 mit Jens Spahn im Hotel Adlon in Berlin getroffen haben. Dabei sollen die beiden über die Beschaffung von Masken und Desinfektionsmittel gesprochen haben. Im Prozess im letzten Jahr hatte Holt durchblicken lassen, dass der damalige Gesundheitsminister offenbar eine Beteiligung an diesen Geschäften gewünscht habe. Nachdem die Staatsanwaltschaft Spahn über diesen Vorfall informiert hatte, erstattet Spahn Anzeige wegen Verleumdung. Bei der Verhandlung hatte der zuständige Richter keine Kameras zugelassen.

Spahn macht Aussage vor Gericht

Dort gab Spahn zu verstehen, dass er zum ersten Mal vor Gericht erscheinen musste. Während seiner Amtszeit als Politiker habe er lediglich ein einziges Mal aus Berufsgründen vor dem Bundesverfassungsgericht erscheinen müssen. Im Anschluss wurde das Verhör für Spahn allerdings noch unangenehm. Dieser bestätigte gegen Anfang der Pandemie jede Menge Angebote für Masken und andere Schutzausrüstung erhalten zu haben. Direkte Anfrage an ihn hätten allerdings fast nie zu Verträgen geführt. Dies habe er meist den Mitarbeitern in den Fachabteilungen überlassen. Spahn bestätigte auch ein Angebot vom Inhaber einer Versandapotheke, der offenbar eine Zeit lang als eine Art Lobbyist für den Angeklagten Holt gearbeitet hatte. Der Mittelsmann und Spahn sollen sich kennen und sogar per Du sein. Spahn selbst behauptet dieses Angebot abgelehnt zu haben. Allerdings glaubte der Richter ihm dies offenbar nicht, vor allem da dieses Angebot deutlich günstiger war, als die Angebote die später vom Gesundheitsministerium angenommen wurden. An weitere Details konnte oder wollte sich Jens Spahn allerdings nicht erinnern. Auch hier hakte der Vorsitzende Richter mehrmals nach. Als der Richter dann auch noch Fragen zu Spahns Villenkauf während der Pandemie stellte, war es mit der guten Laune des CDU-Politikers ganz vorbei. “Ich finde es langsam ehrenrührig, was Sie hier fragen“, platzt es aus Spahn heraus, der offenbar alles andere als erfreut war. Am Ende zeigte sich der Richter versöhnlich und begründete sein forsches Nachhaken mit seinem Interesse daran, die Wahrheit zu finden. Doch Spahn konnte es nach seiner Aussage kaum erwarten aus dem Gerichtssaal wegzukommen. Man darf gespannt sein, wie diese Sache weitergeht.

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