Reisen nach Deutschland als gefährlich eingestuft! Ähnlich wie das Auswärtige Amt in Deutschland gibt auch das japanische Außenministerium Warnungen für seine Bürger
heraus. Aktuell rät Japan von Reisen in ein bestimmtes deutsches Bundesland ab und warnt vor Sicherheitsrisiken - hier die Hintergründe:
Reisewarnungen können unterschiedliche Ursachen haben, wie Konflikte oder gefährliche Situationen in den betreffenden Regionen. Japan macht nun auf spezielle Risiken in Deutschland aufmerksam. Besonders NRW steht im Fokus, wo Reisende laut den Empfehlungen des japanischen Außenministeriums "Vorsichtsmaßnahmen für Ihre eigene Sicherheit“ ergreifen sollten. Dies umfasst das Vermeiden des Kontakts mit verdächtigen Gegenständen und das schnelle Verlassen von Gefahrenzonen, falls eine verdächtige Situation erkannt wird. Diese Warnungen beziehen sich wahrscheinlich auf eine Serie von Vorfällen, einschließlich einer kürzlichen Explosion in Düsseldorf.
"Seit Ende Juni kam es in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen, darunter Düsseldorf, zu Explosionen und Festnahmen, die offenbar auf einen Konflikt zwischen Drogengruppen zurückzuführen sind“, berichtet die japanische Regierung. Die sogenannten "Mocro-Mafia“, eine Bezeichnung für niederländische Drogenhändler marokkanischer Herkunft, wird für diese Vorfälle verantwortlich gemacht. Diese Gruppe soll auch eine brutale Geiselnahme in Köln organisiert haben.
Die Sicherheitsbedenken Japans sind nicht unbegründet. Explosionen vor Wohnungen, Geschäften und Unternehmen werden von niederländischen Drogengruppen genutzt, um Rivalen oder Schuldner einzuschüchtern, oft auch deren unbeteiligte Verwandte. Laut dem niederländischen Kriminologen Cyrille Fijnaut handelt es sich um jährlich 500 bis 600 Detonationen, die mittlerweile nicht nur im Drogenmilieu, sondern auch von anderen Kriminellen genutzt werden. Fijnaut erklärt, dass dies eine "enorme Plage“ sei und dass vor 15 Jahren niemand mit einem solchen Ausmaß gerechnet hätte. Die Nachahmung spielt dabei eine wesentliche Rolle
