Deutschland hat seit dem "DSDS"-Finale am 03. April einen neuen Superstar. Mit dem Song "Never Not Try" rührte Jan-Marten Block (25) die Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen und sicherte sich am Ende 33,38 Prozent der abgegebenen Stimmen. Wie der Triumph des Norddeutschen in seinem Heimatdorf in Schleswig-Holstein gefeiert wurde, ob das Jury-Aus von Pop-Titan Dieter Bohlen (67) ihn persönlich traf und warum er kein Problem mit den Corona-Einschränkungen der 18. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" hatte, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Jan-Marten Block: Überwältigt. Es ist ein wenig surreal und ich denke, es wird im Laufe des Tages oder morgen erst bei mir ankommen, dass ich "DSDS" 2021 gewonnen habe.
Block: Sie ist ausgeflippt. Meine Eltern sind aufgestanden und haben rumgeschrien. Mein Bruder und meine Schwägerin sind mit meinen Neffen wachgeblieben und haben gefeiert. In meinem Dorf sind Menschen mit Autos durch die Straßen gefahren und haben Feuerwerkskörper gezündet. Man sieht die Unterstützung, die mir zuteilwird, und es ist einfach wunderbar.
Block: Es war ein wunderschöner Moment. Sie kam auf die Bühne und ich musste sofort anfangen, zu weinen, und sie in den Arm nehmen. Ich war vollends überwältigt. Sie gab mir Halt und Kraft, um das Finale durchzustehen - und sie ist mein Glücksbringer.
Block: Ich bin ein Mann, der bisher mit wenig Geld auskommen konnte. Genau das werde ich weiterhin tun. Ich war auch vorher glücklich, ohne die 100.000 Euro. Ich werde sie zurückhalten und nicht überaus spendabel damit umgehen.
Block: Mein Fokus ist erst einmal klar. Mir wird ein Weg geebnet und es wäre unsinnig, ihn nicht zu gehen. Wenn ich die Chance habe, mir diesen Traum zu erfüllen, werde ich sie ergreifen. Wenn das bedeutet, dass ich die Ausbildung nicht fortsetzen kann, dann ist das so. Wie meine Single "Never Not Try" besagt: Man sollte es niemals nicht versuchen.
Block: Jeder Weg ist steinig und es gibt ab und zu Menschen, die einem Steine in den Weg legen. Die Kunst liegt darin, sie zu umgehen. Ich bin öfter hingefallen, aber immer wieder aufgestanden und weitergelaufen.
Block: Es war eine sehr turbulente Staffel. Es war ein Auf und Ab, aber wir Kandidaten wurden von allen behütet. Das Team - und auch Dieter - war immer für uns da. Er will es auch in Zukunft sein.
Block: Nicht so sehr wie andere Kandidaten. In den Live-Shows geht es weniger darum, die Jury zu überzeugen, sondern den Zuschauern zu beweisen, dass man dieser Bühne würdig ist. Sie haben entschieden, wer "Deutschland sucht den Superstar" gewinnt.
Block: Wenn Thomas Gottschalk zu mir sagt, dass ich ein "Sympathiebolzen" bin, dann denke ich: "Wow, danke dir, Thomas!" Er ist ein Mann, der viele Menschen und viele Stars kennenlernen durfte. Es waren deshalb Worte, die mich wirklich berührt haben. Und ich durfte mich ein bisschen mit ihm unterhalten und ihn kennenlernen. Er ist wirklich ein sympathischer Mann.
Block: Als wunderbare Menschen. Während der Aufnahme meiner Single hatte ich Stimmprobleme und Maite Kelly war sofort für mich da und sagte: "Okay, Jan-Marten. Nimm das und es wird deiner Stimme besser gehen." Und es war so! Sie ist ein wenig wie eine Mutti und Mike Singer ist einfach ein unheimlich sympathischer junger Mann. Dass er in seinem Alter schon so viel erreicht hat, muss man anerkennen. Trotzdem hat er mich nie von oben herab behandelt und ist sehr bodenständig.
Block: Vorbilder zu benennen, fällt mir sehr schwer. Meine Eltern sind meine Vorbilder, weil sie die schönsten Menschen der Welt sind. Wenn ich ebenso alt werde, möchte ich so sein wie sie.
Block: Ja, wie ein Rag'n'Bone Man der deutschen Szene.
Block: Er ist ein unfassbar guter Sänger und hatte wie ich einen schweren Weg. Mit "Human" hat er es dennoch geschafft, ganz groß rauszukommen. Genau das wünsche ich mir.
Block: Ich bin ein gemütlicher Mann. Je familiärer alles ist, desto wohler fühle ich mich. Durch den kleinen Raum wirkte es familiär - für mich also klar ein Pluspunkt. Natürlich hätte ich mich auch vor Publikum wohl gefühlt und ich möchte in Zukunft auf der großen Bühne singen.
Block: Zuerst einmal mit Trauer, weil es eine der schönsten Reisen war, die ich bisher machen durfte. Sie ist nun zu Ende und ich werde die Zeit vermissen. Sobald die Pandemielage es zulässt, möchte ich mich aber mit den anderen Kandidaten zusammensetzen. Wir sind eine Familie geworden.
Block: Mein Sieg! Haben Sie meine Reaktion gesehen?
Block: Mir wurde gesagt, dass man es mir ansehen konnte, dass ich den Sieg nicht erwartet habe. Ich sagte nur: "Ja, ich verstehe es immer noch nicht."
Block: Ich möchte glücklich sein und Musik macht mich glücklich. Wenn ich durch sie leben kann, habe ich alles erreicht.