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Jan Fedder stirbt auch als Kurt Brakelmann in "Neues aus Büttenwarder"

"Der Tod ist ein sturer Arsch"

Am 30. Dezember 2019 erlag der Volksschauspieler Jan Fedder (1955-2019) nach langem Kampf seinem Krebsleiden. Der NDR würdigt den Hamburger genau ein Jahr später nun mit einer besonderen Episode der Serie "Neues aus Büttenwarder". Darin stirbt der Fernsehstar in seiner Rolle des Bauern Kurt Brakelmann den Serientod.

"Adsche" findet Brakelmann leblos in der Bauernstube

In "Der Tod ist ein sturer Arsch" hängt wieder einmal der Haussegen schief auf dem Brakelmannschen Anwesen. Nachdem Kurts (Jan Fedder) Freund Arthur "Adsche" Tönnsen (Peter Heinrich Brix) den Hof stinksauer verlassen hat, findet er den Bauern nach seiner Rückkehr leblos in der Stube liegen. Als Einbrecher und Mörder identifiziert der geschockte "Adsche" wenig später eine Gestalt am Wegesrand, die sich jedoch als der Tod höchstpersönlich herausstellt. Fortan versucht er, das Ableben seines Freundes rückgängig zu machen und erklärt dessen Tod prompt zu einem "Missverständnis".

Ohne Erfolg. Bei der späteren Beerdigung verliest der Bürgermeister des Dorfes Brakelmanns Testament, in dem es schlicht heißt: "Ihr könnt mich alle mal gern haben." - "Das ist mal wieder so typisch Kurt Brakelmann, ne?", kommentiert einer seiner Freunde. Was folgt, sind unumgängliche Diskussionen um den Leichenschmaus und liebevolle Charakterisierungen des raubeinigen Landwirts, die auch auf Jan Fedder zu passen scheinen. "Er war nun mal ein Kerl mit Ecken und Kanten", sagt Bürgermeister Günther Griem (Jürgen Uter).

Bereits der Vorspann der besonderen Episode von "Neues aus Büttenwarder" macht deutlich, dass es sich um eine Art Nachruf auf Jan Fedder handelt. Anders als in den drei weiteren nach seinem Tod bereits gezeigten Folgen rückt der NDR den Schauspieler noch einmal ins Zentrum und zeigt ihn in Großaufnahme. Die ARD hatte bereits im Mai im Rahmen der Serie "Großstadtrevier" von Fedder Abschied genommen. In der Folge "Absolute Anfänger" trauerten seine Kollegen um dessen Figur Polizeioberkommissar Dirk Matthies.

NDR würdigt Jan Fedder einen ganzen Abend lang

Der NDR erinnert am ersten Todestag von Jan Fedder einen ganzen Abend lang an den beliebten Volksschauspieler. Den Anfang macht ab 20:15 Uhr die Dokumentation "Jan Fedder - Was bleibt?". Nachdem "Neues aus Büttenwarder" im Anschluss ab 21 Uhr mit "Der Tod ist ein sturer Arsch" von dem Star Abschied nimmt, zeigt der Sender eine weitere Folge mit dem Titel "Wunder". Den Abschluss macht um 22:10 Uhr der Dokumentarfilm "Jan Fedder - mit Ecken, Kanten und ganz viel Herz".

Jan Fedder verstarb am 30. Dezember 2019 im Alter von 64 Jahren in seiner Hamburger Wohnung. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand die von Fedder zu Lebzeiten persönlich geplante Trauerfeier am 14. Januar 2020, seinem 65. Geburtstag, im Hamburger Michel statt. Anschließend gab es einen Trauerkonvoi durch St. Paulis Straßen. Zwei Tage später wurde der Hamburger Künstler im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt.