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Jan Böhmermann: ZDF-Satiriker will SPD-Vorsitzender werden

“Nein, das ist kein Witz”

Will ZDF-Satiriker Jan Böhmermann (38) tatsächlich SPD-Vorsitzender werden? Zumindest kündigte er seine Kandidatur in seiner ZDF-Sendung “Neo Magazin Royale” (donnerstags, 22:15 Uhr, ZDFneo) an, die aus der Sommerpause zurückkehrte. Es gebe jedoch ein paar Hindernisse zu überwinden, gab der Satiriker zu verstehen.

“Ich, Jan Böhmermann, möchte Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands werden”, bekräftigt Böhmermann sein Vorhaben in der Sendung. Er sei bereit, die SPD zu retten, “wenn ihr mir dabei helft”, ruft der 38-Jährige die Parteimitglieder auf. Er beteuert zudem: “Nein, das ist kein Witz.” Ironie und Inszenierungen gehören allerdings zu “Neo Magazin Royale” dazu.

Ich, Jan Böhmermann, bewerbe mich als SPD Vorsitzender.https://t.co/pJt20yxJIx #neustart19 https://t.co/p3C02cDiSj

— Jan Böhmermann (@janboehm) August 29, 2019

Ganz so leicht dürfte der Weg an die Spitze der ältesten Partei Deutschlands jedenfalls nicht werden. Drei Herausforderungen habe er zu bewältigen, heißt es auf der Kampagnen-Webseite “neustart19”: “1. Formell muss die Kandidatur für den Parteivorsitz bis Sonntag um 18 Uhr eingereicht sein. 2. Ich brauche bis dahin die Unterstützung von fünf SPD-Unterbezirken, einem Bezirk oder einem Landesverband. 3. Ich brauche bis dahin eine gültige Mitgliedschaft in der SPD.” Zudem benötigt Böhmermann auch eine Co-Kandidatin aus den Reihen der Partei.

“Wenn die Sozialdemokratische Partei Deutschlands tatsächlich die effiziente Demokratiemaschine ist, für die ich sie halte, muss es doch möglich sein, die Formalitäten für meine Kandidatur innerhalb von drei Tagen zu erledigen”, gibt sich Böhmermann zuversichtlich. Weiter schreibt er: “Es kann nicht sein, dass die Rettung der deutschen Sozialdemokratie an Formalitäten scheitert!”

Seit dem Rücktritt von Andrea Nahles (49) im Juni dieses Jahres sucht die SPD nach einer neuen Parteispitze. Um die Partei zukunftstauglich zu machen, haben sich die Genossen, zu einer Doppelspitze entschlossen. Beworben haben sich bisher unter anderem Vizekanzler Olaf Scholz (61) und die Brandenburger Landtagsabgeordnete Klara Geywitz (43), sowie der Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (56) und Umwelt- und Energiepolitikerin Nina Scheer (47).

(pcl/spot)

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