Bundesweit fehlen laut einer Studie hunderte Bademeisterinnen und Bademeister. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) am Mittwoch unter Berufung auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit mitteilte, fehlten in diesem Bereich Ende Juni 915 Fachkräfte. Mit der Öffnung der Freibäder wurde diese Lücke größer, während der Hallenbadsaison zum Jahresanfang hatten nur 315 Bademeisterinnen und Bademeister gefehlt.
Der Personalmangel verschärft demnach das Problem, dass immer mehr Bäder schließen - deren Zahl ist seit Jahren rückläufig, wie das IW mitteilte. Andere Bäder verkürzen ihre Öffnungszeiten oder bleiben zwischendurch geschlossen, auch mit der Streichung von Schwimmkursen reagieren viele Bäder auf den Mangel an Arbeitskräften.
Wie das IW weiter betonte, ist auch die Suche nach neuen Fachkräften schwierig, denn viele Bademeister suchten sich während der Pandemie neue Jobs. Hinzu komme der demografische Wandel. "Um den Mangel zumindest ein bisschen zu dämpfen, müssen die Berufsbilder attraktiv bleiben", erklärte IW-Fachkräfteexperte Gero Kunath.
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