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Italien-Hammer! Venedig verlangt jetzt Eintritt! Auch Tagesbesucher müssen künftig zahlen

Der Stadtrat von Venedig, einer italienischen Stadt in der Lagune, hat entschieden, dass Touristen, die nur für ein paar Stunden bleiben und nicht übernachten, zukünftig eine Gebühr zahlen müssen. Hier sind alle Details zur neuen "Kurtaxe" in Italien!

Eintrittspreis für Tagesausflügler ab nächstem Jahr

Venedig, ein weltweit bekanntes Reiseziel, hat mittlerweile weniger als 50.000 ständige Bewohner, während in der Hochsaison an einigen Tagen mehr als die doppelte Anzahl von Touristen die Stadt besichtigt. Dieser Ansturm von Touristen ist seit Jahren ein großes Problem, insbesondere Kreuzfahrttouristen stehen in der Kritik. Die Idee, eine Eintrittsgebühr zu erheben, wurde daher lange diskutiert, ist jedoch auch unter den Einwohnern umstritten. Das geplante Konzept sieht vor, dass Tagesgäste einen QR-Code über das Internet beziehen und auf ihren Handys speichern müssen, der bei Kontrollen vorgezeigt werden muss. Wer dies nicht tut, muss mit Strafen zwischen 50 und 300 Euro rechnen. Die Stadtverwaltung begründet diese Maßnahme damit, dass ein "Interessensausgleich" zwischen Einwohnern und Touristen erreicht werden muss.

Venedig leidet unter dem hohen Besucheraufkommen

Die Unesco hat mittlerweile empfohlen, Venedig auf die schwarze Liste der "bedrohten Welterbestätten" zu setzen. Dieser Vorschlag wird im September vom Welterbe-Rat der Mitgliedstaaten zur Abstimmung vorgelegt. Die Unesco argumentiert, dass Venedig "unumkehrbare Schäden" drohen, wenn die italienischen Behörden nicht mehr für seinen Schutz tun. Sollte eine Welterbestätte als gefährdet eingestuft werden, sollen verstärkte Maßnahmen zur Erhaltung gefördert werden. Falls diese Bemühungen nicht ausreichen, kann der Welterbestatus entzogen werden. Venedig wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt, was den Tourismus weiter angekurbelt hat.