Prinz Harry äußerte sich am Dienstag erstmals persönlich vor dem Londoner High Court zu den Gerüchten um seinen angeblich “wahren Vater”. Im Rahmen des Prozesses gegen den Verlag Mirror Group Newspapers (MGN), bei dem es um illegale Abhör- und Spionagepraktiken gegen ihn geht, trat der 38-Jährige als Zeuge auf. Prinz Harry war sichtlich angeschlagen und nahm kein Blatt vor den Mund. Ist Charles nicht sein Vater?
Es war ein historischer Tag, da seit mehr als 130 Jahren erstmals wieder ein Mitglied der königlichen Familie vor Gericht aussagte. Prinz Harry kritisierte während seiner Aussage die britische Regierung, die britische Presse und auch Prinzessin Dianas ehemaligen Butler Paul Burrell. Er bezeichnete Burrell als “zweigesichtiges Miststück” und erklärte vor Gericht, dass er den Zustand der britischen Presse und Regierung als miserabel empfinde. Besonders persönlich wurde es, als Prinz Harry auf die anhaltenden Gerüchte um seinen angeblichen “wahren Vater” James Hewitt einging. Es wird seit Jahren spekuliert, dass Hewitt, der eine Affäre mit Prinzessin Diana hatte, Harrys biologischer Vater sei. Prinz Harry sagte vor Gericht, dass er das Gerücht zum ersten Mal im Alter von 18 Jahren gehört habe und dass solche Geschichten für ihn sehr verletzend und real wirkten. Er habe sich immer gefragt, welche Motive hinter den Geschichten steckten. Die Berichte hätten ihn stark belastet und er habe sogar die Befürchtung gehabt, dass die königliche Familie ihn aufgrund dieser Gerüchte verstößt. Prinz Harry zeigte sich äußerst emotional und hinterfragte, wann diesem Wahnsinn ein Ende gesetzt werde.
Es bleibt abzuwarten, ob Prinz Harry mit seiner Klage gegen den Verlag erfolgreich sein wird. Zudem ist unklar, ob er während seines Aufenthalts in England möglicherweise auch seinem Vater, König Charles, einen Besuch abstatten wird. Es wurde kürzlich spekuliert, dass die Ehe von Prinz Harry und Herzogin Meghan nach nur fünf Jahren angeblich vor dem Aus stehe und dass Prinz Harry bereits Scheidungsanwälte kontaktiert habe. In diesem Fall könnte ein Treffen mit seinem Vater zu Konflikten bezüglich des Sorgerechts für die königlichen Nachkommen führen, da König Charles ein Mitspracherecht hätte.
