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Ist diese Inselgruppe Putins Einfallstor zur NATO? Hier könnte Putin zu erste angreifen!

Wegen des aktuellen Ukraine-Krieges ist auch das Verhältnis der Russen zur NATO und anderen Ländern angespannt. Zuletzt hatten Schweden und Finnland den Zorn der Russen auf sich gezogen, weil sie nun doch ihren Beitritt zu NATO durchsetzen wollen. Nun könnte eine autonome Insel, die zu Finnland gehört jedoch zur Achillesferse für den Westen werden. Könnte Putin den . militärischen Sonderstatus der Alandinsel für seinen Einfall in Europa nutzen?

Alandinseln könnten von Putin erobert werden

Dabei ist dort auf den ersten Blick alles grün und friedlich. Die Inselgruppe liegt mitten in der Ostsee zwischen Finnland und Schweden. Es handelt sich um zahlreiche verstreute Inseln, die nur wenige Leute wirklich kennen. Doch nun geraten die Ålandinseln in den Fokus der europäischen Politik. Denn die Inselgruppe hat seit dem 19. Jahrhundert den Sonderstatus von militärischer Neutralität. Auf diesen Inseln dürfen deshalb keine Militärs stationiert werden. Allerdings ist es natürlich fraglich, ob sich Kreml-Despot Wladimir Putin (69) im Fall der Fälle mit solchen Dingen beschäftigen würde. Und vor allem jetzt, da Putin nach einem Druckmittel sucht, um den Beitritt von Schweden und Finnland zur Nato zu verhindern. Sollte sich Putin tatsächlich zu einem Angriff auf Finnland entschließen, wären die Ålandinseln laut führenden Militärexperten die perfekte Einfallspforte. “Das ist die Achillesferse der finnischen Verteidigung”, erklärt deshalb auch Alpo Rusi (72), ein ehemaliger Präsidentenberater, beim Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. “Es besteht die Sorge, dass Finnland im Falle eines plötzlichen Angriffs auf Åland militärisch nicht schnell genug reagieren könnte”, erklärt der Experte weiter. Allerdings sind die etwa 30.000 Inselbewohner mehrheitlich auch weiterhin gegen jegliche Militärpräsenz.

Alandinseln haben Sonderstatus

Auf den Alandinseln wird größtenteils schwedisch gesprochen, doch sie gehören zu Finnland. Doch die Inselgruppe genießt politische Autonomie. Die Inseln waren von Schweden nach einem Krieg mit dem russischen Zarenreich gemeinsam mit dem Rest des heutigen Finnlands abgetreten worden. 1917 hatte Finnland dann seine Unabhängigkeit von Moskau erreicht. Deshalb blieben die Ålandinseln finnisch, hatten jedoch bereits in der damaligen Zeit ihren Sonderstatus. Dieser wurde in einem Friedensvertrag 1856 festgeschrieben, als Großbritannien und Frankreich die Inseln im Krimkrieg mit Russland besetzt hatten. Überwacht wurde der Status damals dann vom russischen Konsulat. Zur Zeit protestieren die Einwohner beinahe täglich vor dem russischen Konsulat wegen des Ukraine-Krieges. Aktuell wünschen sich 58 Prozent der Finnen eine Militärpräsenz auf den Alandinseln. Deren Einwohner jedoch lehnen ein solches Vorgehen ab.

Inselbewohner wollen Sonderstatus beibehalten

Denn die Åländer wollen ihren Sonderstatus auch weiterhin beibehalten. Deshalb sollen auch weiter keine Militärs auf den Inseln stationiert werden. “Warum sollten wir das ändern? Ich denke, es ist ein stabilisierender Faktor im Ostseeraum, dass wir entmilitarisiert sind”, erklärt deshalb auch die åländische Regierungschefin Veronica Thornroos (59) gegenüber AFP. “Wir haben immer gedacht: Wer will uns schon angreifen, wenn wir nichts haben, was sich zu erobern lohnt?”, verdeutlicht auch der Åländer Ulf Grussner (81). Trotz des Ukraine-Krieges spricht auch er sich weiterhin für die Neutralität aus. Bisher hat die finnische Regierung scheinar keine Absicht, den Sonderstatus von Åland anzutasten.

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