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Ist der "Dritte Weltkrieg" unvermeidlich? Bekannter Journalist äußert drastische Befürchtung

Die Mutter des renommierten Kolumnisten Bret Stephens (49) von der "New York Times" war während des Zweiten Weltkriegs gezwungen, sich in Italien vor der Naziverfolgung zu verbergen. Angesichts der jüngsten tragischen Ereignisse, die das schlimmste judenfeindliche Massaker seit ihrer Kindheit markieren, erlebt er tiefe Emotionen. Im Gespräch mit der "uns" teilt er seine Gefühle: "In diesem Moment konkurrieren meine Wut, meine Ängste und meine Verzweiflung miteinander."

Wachsende Sorgen um einen potenziellen Weltkrieg

In einem Interview diskutiert der einflussreiche Journalist die mögliche Gefahr eines dritten Weltkriegs, die verdrehte Ideologie der Hamas-Befürworter, Integrationsprobleme von Migranten und äußert seine Meinung über Bundeskanzler Scholz.

Stephens drückt seine Besorgnis über die Möglichkeit eines größeren Konflikts aus, in den möglicherweise der Iran und sogar die USA verwickelt sein könnten. Auf die Frage, wie hoch das Risiko eines großflächigen Krieges ist, bei dem Iran und USA beteiligt sein könnten, antwortet Bret Stephens: "Das ist nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich. Die Gefahr einer Kettenreaktion ist real: Die Hisbollah könnte eine neue Front eröffnen, der Iran könnte eingreifen, was zu einer Auseinandersetzung mit den USA führen könnte. Die enge Bindung zwischen Russlands Wladimir Putin und Teheran wurde bereits deutlich, als er sich nicht zur Terrorattacke äußerte. Für Putin wäre es strategisch vorteilhaft, wenn die USA in den Nahostkonflikt verwickelt wären. Auch China könnte die Situation ausnutzen."

Stephens zieht Parallelen zum 2. Weltkrieg

Stephens weist darauf hin, dass der Zweite Weltkrieg letztlich das Ergebnis einer Eskalation von Konflikten war. Ähnliche Entwicklungen sind heute zu beobachten, wobei eine Achse aus Russland, Iran, China und Nordkorea gegenüber offenen Gesellschaften steht. Ob dies tatsächlich zu einem weiteren Weltkrieg führen wird, ist ungewiss, aber er äußert, dass er noch nie so besorgt über die weltpolitische Lage war wie heute. Im Hinblick auf den Konflikt zwischen Israel und Hamas erklärt er, dass städtische Kriege immer grausam seien, vor allem wenn der Feind unkonventionelle Taktiken einsetzt. Hamas setzt alles daran, hohe Opferzahlen zu provozieren, wobei jeder getötete Israeli als Sieg gilt und jeder getötete Palästinenser als Propagandaerfolg. Es sei entscheidend, nicht in die Hände von Hamas' zynischer Kalkulation zu geraten. In den USA und Europa gingen Menschen auf die Straße und protestierten gegen Israel, kurz nach den Massakern im Süden Israels.

Gefahr auch in Europa vorherrschend - Kritik an der Einwanderungspolitik

Die massivsten Pro-Hamas-Demonstrationen fanden in Europa statt, was er als bedrohlich ansieht. Er spricht von einer giftigen politischen Allianz zwischen islamistischen Extremisten, Fundamentalisten und der extremen Linken im Westen. Diese Allianz kombiniert latenten Antisemitismus mit einem "modernen" Anti-Zionismus. Zusätzlich äußert er seine Besorgnis über das Versagen der "anständigen Linken", Israel zu verteidigen. Abschließend diskutiert er die Möglichkeit, dass "Hamas-Demos" das Ergebnis einer gescheiterten Einwanderungspolitik in Europa sein könnten. Er argumentiert, dass es weniger ein Problem der Einwanderung, sondern mehr ein Problem der Integration sei. Einwanderung könne eine Gesellschaft bereichern, sollte jedoch mit der klaren Erwartung einhergehen, dass Einwanderer die Werte ihres neuen Lebensortes, wie Toleranz, Pluralismus, Rechtsstaatlichkeit und religiöse Freiheiten, akzeptieren müssen. In Europa gibt es Anzeichen von Radikalisierung und Terrorismusgefahr, was zeigt, dass die Integration vieler Migranten gescheitert ist und Einwanderung zu einem Fluch geworden ist.