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Ist das Putins Fehler? Geheimdienst-Bericht erklärt neue russische Strategie und Truppenverlegung

Ist das Putins Fehler? Bisher gibt es im Ukraine-Krieg noch keinen entscheidenden Durchbruch. Jedenfalls wenn es nach Einschätzung des britische Geheimdienstes geht. Aktuell scheint Russland nach dem aktuellen Bericht der britischen Geheimdienste seine Strategie anzupassen. Deshalb werden nun Truppen aus dem Osten in den Süden der Ukraine verlegt.

Russland verstärkt seine Truppen im Süden

Offenbar steht der nächste Strategiewechsel im Ukraine-Krieg an. Jetzt erkennen der britische Geheimdienst und auch die ukrainischen Militärexperten, dass die russischen Truppen in der Ukraine sich umformieren. Scheinbar verlegen die Russen Einheiten ihrer Armee vom Osten in den Süden des Landes. Man hat wohl in Moskau die Gegend um Saporischschja als Schwachstelle identifiziert, wie aus dem Bericht des Verteidigungsministeriums in London vom Montag hervorgeht. Dieser Bericht bezieht sich auf Informationen des britischen Geheimdienstes. Selenskyj sprach bei den Truppenbewegungen von der Reaktion der russischen Streitkräfte auf die vor einigen Tagen gestartete Gegenoffensive im Süden des Landes. Ein Teil der Südukraine befindet sich fast seit den ersten Tagen der Invasion in Händen der russischen Besatzer. Von dort wollten die Russen eigentlich Richtung Odessa vorrücken, waren dann aber ebenso wie beim Vormarsch auf Kiew gescheitert. Nun jedoch will die Ukraine diese besetzten Gebiete befreien und konnte zuletzt auch einige Gebiete zurückerobern.

Ändern die Russen nun ihre Strategie?

Vor wenigen Wochen waren die Russen vom Plan der Eroberung der gesamten Ukraine abgerückt und hatten ihr Hauptziel auf die Eroberung der Region Donbass in der Ostukraine gelegt. Dort war deshalb eine beträchtliche Anzahl von Soldaten und Kriegsgerät zusammengezogen worden. Doch nun droht Gefahr in der Südukraine. “Russland passt vermutlich das operative Design seiner Donbass-Offensive an, nachdem es im Rahmen des seit April verfolgten Plans keinen entscheidenden operativen Durchbruch erzielt hat“, vermutet der britische Geheimdienst, der Russland nur “langsame Fortschritte“ bescheinigt. Von Seiten des Kremls gab es bis jetzt keine Stellungnahme zu den Truppenverlegungen. In der Ostukraine scheint das Ziel der russischen Truppen weiter darin zu bestehen, die Voraussetzungen zu schaffen, um mit ihren Truppen in Richtung Charkiw vorzustossen.

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