Eine neue Studie aus den USA sorgt für Aufregung. Denn diese kommt offenbar zu dem Schluß, dass das heimtückische Coronavirus offenbar bereits im August 2019 versehentlich aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan entwichen ist. Der Hamburger Professor Wiesendanger kritisiert: “Nun zeigt sich, wie fatal es war, dass Wissenschaftler sich politisch vereinnahmen ließen.“
Ist dies nun eine spektakuläre Wende, was die Frage nach dem Auslöser der Corona-Pandemie betrifft? Bisher sind weltweit mehr als 4,3 Millionen Menschen an den Folgen des Virus gestorben, davon alleine 92.000 Personen aus Deutschland. Nun kommt eine US-Studie zu dem Schluß, dass der erste Corona-Patient sich in einem Labor in Wuhan durch eine Fledermaus infiziert haben könnte. Dies bestätigte zuletzt auch Dr. Peter Ben Embarek, der Leiter eines aus 13 Experten bestehenden Untersuchungsteams der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Nun bekommt der Wissenschaftler Rückendeckung aus den USA, weil eine neue US-Studie diese Labor-These untermauert. Durch die Auswertung von wissenschaftlichen und geheimdienstlichen Informationen, wollen die für die Erstellung der Studie verantwortlichen Wissenschaftler herausgefunden haben, was im Spätsommer und Herbst 2019 im Wuhaner Virologie-Institut (WIV) und dessem Umgebung tatsächlich passiert sein soll. Die Studie wurde vom republikanischen Abgeordneten des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des US-Repräsentantenhauses herausgegeben und kommt zu dem Schluss, dass “die Freisetzung des Virus auf schlechte Laborsicherheitsstandards und -praktiken zurückzuführen ist“. Im Anschluss soll sich die Lage dann “durch gefährliche Gain-of-Function-Forschung (…), welche mit unzureichenden biologischen Sicherheitsniveaus durchgeführt wurde“ verschärft haben.
In dem kürzlich veröffentlichten Kongress-Bericht kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass sich bereits “Ende August oder Anfang September ein oder mehrere Forscher versehentlich mit dem SARS-CoV-2-Virus infizierten, das entweder in der Yunnan-Höhle gesammelt wurde oder das Ergebnis einer Gain-of-Function-Forschung am WIV war.“ Dann sollen die infizierten Forscher das Virus in der Stadt verbreitet haben, da sie in ihrem Arbeitsalltag die U-Bahn im Zentrum von Wuhan genutzt hatten. Danach soll die Katastrophe ihren Lauf genommen haben. Mittlerweile wollen die Wissenschaftler sogar bereits ein Szenario erstellt haben, wie sich die Katastrophe abgespielt haben könnte. So hatte die Universität Wuhan am 12. September 2019 gegen Mitternacht”eine Untersuchung des Labors“ angeordnet. Im Zeitraum zwischen 2 und 3 Uhr am Morgen hatte das WIV dann eine bis dahin öffentlich zugängliche Datenbank aus dem Internet entfernt. Angeblich um diese Datenbank “vor Hackern zu schützen“. In den Daten sollen 22.000 Virenproben enthalten gewesen sein, darunter hatten sich auch 500 kürzlich entdeckte Coronaviren befunden. Am gleichen Tag sendete das WIV um 19:09 Uhr eine Mail mit der Bitte um Aufstockung des Budgets für Sicherheitsmaßnahmen des Labors an die Kommunistische Partei. Dabei baten die Forscher um zusätzliche 850.000 Euro.
Die Auswertung von Verkehrsdaten von Wuhan haben nach Auffassung der US-Studie gezeigt, dass bereits im September ein
erhöhtes Aufkommen von Patienten in den Krankenhäusern der Stadt gezeigt habe. Diese Zahl sein dann im Oktober 2019 auf einen zweieinhalbjährigen Höchststand angestiegen sein. Ein eindeutiges Zeichen, dass sich in dieser Zeit mehr Patienten als üblich in den Krankenhäusern aufgehalten hatten. Am 29. September soll sich dann die angeblich erste Patientin Su mit dem Virus infiziert haben. Die 61-jährige Frau lebte nur rund 2 Kilometer vom WIV-Labor entfernt. Wenig später war sie an den Folgen der Erkrankung gestorben. Ihr Fall war zunächst offenbar in den chinesischen Daten aus dem Februar 2020 enthalten, dann aber wieder gelöscht worden. Im Zeitraum zwischen dem 7. bis 10. Oktober wurde das Wuhaner Virenlabor dann sogar geschlossen. Eine Schließung der Forschungsstation, die eigentlich rund um die Uhr arbeitet, deutet nach Meinung von Experten auf ein gefährliches Ereignis kurz zuvor hin. Im November sollen dann drei Mitarbeiter des Wuhan-Labors erkrankt und mit “grippeähnlichen Symptomen“ in einem Krankenhaus behandelt worden sein. Zudem solleb aus den Datensätzen weitere Fälle von Corona-Infektionen zwischen dem 14. und 21. November 2019 im Großraum Wuhan gelöscht worden sein. Offizielle Proben eines Patienten wurden erst 3 Monate später an ein Labor in Guangzhou gesendet, damit die Probe dort auf ein neuartiges Virus untersucht werden sollte. Kurz darauf meldete Chinas dann der WHO die “früheste Corona-Infektion“ und datiert diese auf den 8. Dezember. Gleichzeitig wurde von den chinesischen Behörden verlauten lassen, dass die ersten Infektionen rund um den Meeresfrüchte-Markt in Wuhan stattgefunden hätten. Dies scheint sich nun als mutmassliche Propaganda-Lüge zu entpuppen, die den Lauf der Geschichte entscheidend geprägt hatte
Die jetzigen Erkenntnissen der WHO und des US-Kongresses stärken auch die These des Hamburger Professor Roland Wiesendanger, dessen Forschungen schon im Februar 2021 in eine ähnliche Richtung gegangen waren. Besonders auffällig sei nach dem Hamburger Wissenschafler nun, dass WHO-Untersuchungskommisionleiter Peter Embarek in seinem Abschlussberichts zur Untersuchung zugibt, dass ein Laborunfall als Ursache nun doch plausibel erscheine. Denn noch im März habe Embarek die Labortheorie laut Professor Wiesendanger als “extrem unwahrscheinlich“ bezeichnet. Aus diesem Grund glaubt Wiesendanger, dass sich die Mitglieder der WHO-China-Untersuchungskommission von der chinesischen Regierung politisch vereinnahmen ließen bzw. dass einige Mitglieder der Kommission gewaltige Interessenkonflikte aufwiesen, die sie für eine solche Untersuchung ungeeignet machten. Man darf gespannt sein, ob weitere Hinweise auf diese Theorie gefunden werden können.