Wegen der Waffenlieferungen an die Ukraine wirft Russland den USA nun “feindliche Handlungen” vor. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums erklärte nun, man werde gegen dieses Verhalten der Amerikaner die “notwendigen Maßnahmen” ergreifen. Diese Worte lassen aufhorchen – ist das der Beginn eines Kriegs?
Weil die USA feindliche Handlungen gegenüber Russland vornehme, hat man von russischer Seite nun die Anwendung von Gegenmaßnahmen angekündigt. So würde die USA zwar noch immer ihr Interesse an diplomatischer Beziehungen aufrechterhalten, wie Maria Sacharowa, die Sprecherin des Außenministeriums, am Freitag in Moskau mitteilte. “Auf der anderen Seite kommt man nicht umhin festzustellen, dass solche Äußerungen durch immer feindlichere Handlungen der amerikanischen Seite durchkreuzt werden”, warf die Sprecherin den Amerikanern offen vor. Neben den Waffenlieferungen an die Ukraine wirft Moskau den USA vor die Schuld an dem Problem in Litauen zu tragen. Dort werden verschiedene Waren wegen der Transitbeschränkungen nicht in die russische Enklave Kaliningrad weitergeleitet. Russland ist überzeugt, dass die USA “offensichtliche Anregung und Vorgabe” für diese Maßnahme erteilt habe.
Zudem kritisierte die Sprecherin, dass einem Flugzeug mit von den USA ausgewiesenen russischen Diplomaten vorsätzlich die Starterlaubnis für das Verlassen des Landes verweigert werde. Diese Vorwürfe sind mittlerweile vom US-Außenministerium zurückgewiesen worden. Nach dem Start der Invasion von Russland in seinem Nachbarland hatten die USA und auch die EU weitreichende Sanktionen gegen Russland beschlossen. Deshalb kritisierte Sacharowa, dass die USA zur Zeit versuche aus einer Position der Stärke heraus mit Russland zu sprechen. “Wir werden entsprechende Schlussfolgerungen ziehen und notwendige Maßnahmen ergreifen”, erklärte die Sprecherin ohne dabei nähere Details zu nennen.
