Die meisten der rund 200 Geiseln der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sind nach Einschätzung des israelischen Militärs am Leben. "Die Mehrheit der Geiseln ist am Leben", teilte die Armee am Freitag in einer Erklärung mit und bestätigte, dass die Hamas bei ihrem Großangriff vor knapp zwei Wochen auch Kinder und ältere Menschen nicht verschont habe.
Demnach sind unter den rund 200 Geiseln mehr als 20 Minderjährige sowie zwischen zehn und 20 Menschen, die älter als 60 Jahre sind. Die Armee führte aus, die Angreifer hätten außerdem auch Leichen in den Gazastreifen verschleppt. Zusätzlich würden 100 bis 200 Menschen seit dem Angriff als vermisst betrachtet.
Die Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei etwa 1400 Menschen getötet. Unter den Geiseln, welche die Angreifer in ihre Gewalt brachten, sind auch mehrere Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft.
Das Auswärtige Amt spricht von insgesamt acht Fällen, wobei ein Fall auch mehrere Familienmitglieder umfassen kann. Die Betroffenen haben meist die doppelte Staatsbürgerschaft. Am Sonntag findet in Berlin eine Solidaritätskundgebung statt, an der auch Angehörige von Geiseln mit deutscher Staatsbürgerschaft teilnehmen sollen.
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