Die von der radikalislamischen Hamas bei ihrem Großangriff auf Israel als Geisel genommene Deutsche Shani Louk ist tot. Das israelische Außenministerium teilte am Montag im Onlinedienst X (vormals Twitter) mit, der Leichnam der 23-Jährigen sei gefunden und identifiziert worden. Louk hatte an einem Rave-Festival im Süden Israels teilgenommen, das von der Hamas überfallen wurde.
Auch die Familie der 23-Jährigen bestätigte den Tod von Shani Louk. Ihre Schwester Adi Louk schrieb im Onlinedienst Instagram, "mit großer Trauer" den Tod von Shani Louk bekanntzugeben. Nach Angaben der Sender RTL/ntv berichtete auch die Mutter der 23-Jährigen von deren Tod.
Shani Louk war seit dem Hamas-Massaker bei einem Rave-Festival in der Negev-Wüste im Süden Israels vermisst worden. Ihre Mutter Ricarda Louk erkannte ihre Tochter auf einem Video, auf dem die 23-Jährige halbnackt auf einem Pick-Up zwischen mehreren Hamas-Männern offenbar im Gazastreifen zu sehen war, mit dem Gesicht zum Boden, die Beine verdreht.
Die Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Großangriff auf Israel begonnen. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet. Zudem verschleppte die radikalislamische Palästinenserorganisation nach jüngsten Armeeangaben 239 Menschen in den Gazastreifen. Vier der Entführten ließ die Hamas inzwischen frei.
Als Reaktion auf den Großangriff riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete massive Luftangriffe. Dabei wurden nach von unabhängiger Seite nicht überprüfbaren Hamas-Angaben mehr als 8000 Menschen getötet.
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