Die israelische Armee hat auch an Weihnachten ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen fortgesetzt. Das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium erklärte, in der Nacht auf Montag seien bei einem Angriff auf das Dorf Al-Sawaida im Zentrum des Palästinensergebiets zwölf Menschen getötet worden. Mindestens 18 Menschen seien bei einem Angriff auf die Stadt Chan Junes im Süden des Gazastreifens getötet worden.
Die Zahlen lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen. Das Ministerium erklärte weiter, es habe im Zentrum des Gazastreifens rund 50 israelische Angriffe gegeben. Am Vorabend hatte das Gesundheitsministerium erklärt, bei einem Luftangriff auf das Flüchtlingslager al-Maghasi im Zentrum des Gazastreifens seien mindestens 70 Menschen getötet worden.
Auf israelischer Seite wurden zwei weitere Soldaten getötet, wie die Streitkräfte des Landes am frühen Montagmorgen mitteilten. Damit stieg die Zahl der getöteten israelischen Soldaten seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen auf 156.
Der Krieg war durch einen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei waren nach israelischen Angaben rund 1140 Menschen, meist Zivilisten, getötet und rund 250 weitere Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.
Israel führt seither massive Angriffe in dem Palästinensergebiet aus - mit dem erklärten Ziel, die Hamas zu vernichten. Dabei wurden nach jüngsten Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 20.420 Menschen getötet.
fs/kas