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Irrer Klinik-Pfusch! Vermisster Patient nach mehreren Tagen tot auf der Toilette aufgefunden

Agatharied – Eine tragische Tragödie ereignete sich in der kbo Lech-Mangfall-Klinik, als ein Patient für drei Tage als vermisst galt und schließlich tot auf einer Toilette der Einrichtung gefunden wurde. Die Angehörigen des 26-Jährigen erheben nun schwere Vorwürfe.

Patient wurde seit 15. Juli vermisst

Seit Samstag (15. Juli) wurde der junge Mann vermisst, und es wurde intensiv nach ihm gesucht, einschließlich des Einsatzes eines Polizeihubschraubers und Suchhunden sowie der Veröffentlichung von Vermisstenmeldungen. Doch am Dienstag (18. Juli) folgte die traurige Gewissheit – der Vermisste wurde tot aufgefunden. “Am heutigen Vormittag wurde der Vermisste im Gemeindebereich Hausham tot aufgefunden”, teilte die Polizei mit. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen, aber laut Polizei gibt es keine Hinweise auf eine Beteiligung Dritter oder ein Fremdverschulden. Der tragische Vorfall ereignete sich auf einer Behindertentoilette der kbo Klinik in Agatharied, die als eigenständige Einrichtung im Gebäudekomplex des Kreiskrankenhauses untergebracht ist. Die Umstände, die dazu geführt haben, dass der Rollstuhlfahrer erst drei Tage nach seinem Verschwinden gefunden wurde, sind noch unklar und werfen Fragen auf.

Angehörige sprechen von einem “Skandal”

Ein Angehöriger des Verstorbenen machte die tragische Nachricht öffentlich und bezeichnete den Vorfall in sozialen Medien als “Skandal”. Er fragt, wieso der Rollstuhlfahrer fast drei Tage lang nicht gefunden wurde, obwohl intensiv nach ihm gesucht wurde. Die Klinik bestätigt, dass der leblose Körper des Patienten von einem Techniker auf der Toilette im Erdgeschoss gefunden wurde. Diese Toilette wird an Wochenenden nicht von den Patienten genutzt und wird daher auch nicht gereinigt. Die Frage, wieso die Suchhunde nicht angeschlagen haben, als sie das Klinikum durchsuchten, bleibt unbeantwortet. Der 26-Jährige war am Samstagabend bei Routinekontrollen nicht auffindbar, was die Polizei dazu veranlasste, die gesamte Klinik mit Suchhunden zu durchsuchen. Für die Angehörigen geht es jetzt nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum sicherzustellen, dass sich ein derartiges Ereignis nicht wiederholt. Die Tage der Ungewissheit waren für die Familie unerträglich.

Patient hatte psychische Probleme

Der 26-Jährige kam am Freitagabend (14. Juli) in Begleitung des Rettungsdienstes aufgrund einer akuten seelischen Krise freiwillig in die kbo-Lech-Mangfall-Klinik. Er wurde zunächst auf der geschlossenen Station aufgenommen, dann nach Stabilisierung seines Zustandes und ärztlicher Rücksprache am Samstag auf eine offene Station verlegt. Zu diesem Zeitpunkt lagen keine Hinweise auf eine akute Gefährdung vor.

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