Wie die britische Zeitschrift “Financial Times” jetzt berichtet, soll in Großbritannien ab Januar 2020 offenbar eine großangelegte Studie zum ansteckenden und gefährlichen Coronavirus gestartet werden. Dazu sollen laut Angaben der Zeitung rund 2.000 an der Studie teilnehmende Testpersonen mit dem heimtückischen Virus infiziert werden.
Die bekannte britische Finanzzeitschrift “Financial Times” hat in einem Medienbericht bestätigt, dass in Großbritannien schon bald eine klinische Corona-Studien starten soll, bei der die teilnehmenden Probanden sich freiwillig mit dem heimtückischen Coronavirus infizieren lassen. An dieser großangelegten Studie, die angeblich bereits im Januar 2021 starten soll, könnten bis zu 2.000 Probanden teilnehmen. Hintergrund der Studie ist es, die tatsächliche Wirksamkeit eines Impfstoffkandidaten zu testen. Nach Informationen der “Financial Times” soll die Studie offenbar in einer Quarantäne-Einrichtung in der britischen Hauptstadt London durchgeführt werden.
Bei der geplanten Studie sollen die Testpersonen von den Wissenschaftlern zunächst mit dem Virus infiziert werden. Der Bericht der englischen Finanzzeitschrift beruft sich auf mit der Planung der Studie befasste Insider. In dem Bericht wird außerdem angedeutet, dass die Studie vom Imperial College London begleitet werden solle. Eine Bestätigung dieser Einrichtung liegt bisher allerdings nicht vor.
Stattdessen äusserte sich eine Sprecherin des Imperial College am Donnerstag wie folgt: “Das Imperial College ist mit einer Reihe von Partnern weiterhin in großem Umfang am Forschungsaustausch in Sachen Covid-19 beteiligt. Darüber hinaus haben wir zum jetzigen Zeitpunkt nichts zu vermelden.“ Um die geplanten medizinischen Tests der Studie durchführen zu können, muss eine Freigabe durch die medizinische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency, MHRA) erfolgen. Diese Kontrollbehörde wird auch für die Sicherheit der Durchführung sowie die genaue Dokumentation der Studie zuständig sein. Zum aktuellen Zeitpunkt haben sich weder die MHRA noch die britische Regierung zu dem Medienbericht der als sehr seriös geltenden britischen Finanzzeitschrift geäussert. Ebenfalls offen blieb, welcher Impstoffkandidat bei dieser Studie angewendet werden wird. Sowohl der britische Konzern AstraZenceca als auch das französische Unternehmen Sanofi haben bestätigt nicht an dieser Studie beteiligt zu sein.