Wieder einmal begrüßte Apple-Chef Tim Cook (59) die Fans am 13. Oktober zu einem neuen Event des Tech-Riesen - wegen der Corona-Krise allerdings erneut rein digital. Diesmal stellte Apple gleich vier neue Smartphone-Modelle auf seiner Keynote vor: das iPhone 12, das iPhone 12 mini, das iPhone 12 Pro und das iPhone 12 Pro Max.
Wie bereits zu erwarten war, wird der neue 5G-Standard auch von den kommen iPhone-Modellen unterstützt. Damit soll es unter anderem möglich werden, Videos, Musik und Hörbücher sehr viel schneller als bisher herunterzuladen oder ohne Probleme Inhalte zu streamen.
Von den neuen Smartphone-Modellen stellte Apple am Dienstag zunächst das iPhone 12 vor, das mit schlicht-elegantem Design, abgeflachten Rändern und fünf unterschiedlichen Farben punkten möchte. Das Gerät besitzt ein "Super Retina XDR"-Display mit 6,1 Zoll. Das sogenannte "Ceramic Shield", das beim Display eingesetzt wird, soll tougher als jedes andere Material sein, das sonst bei Smartphone-Displays verwendet wird.
Der neue A14-Bionic-Chip soll im Vergleich zur Konkurrenz eine bis zu 50 Prozent höhere CPU- und GPU-Leistung bieten, dank der beispielsweise auch Spiele noch besser zur Geltung kommen sollen, darunter das neue "League of Legends: Wild Rift", das auch für iPhones erscheinen wird. Und auch an den Kameras wurde geschraubt. Mit neuen Funktionen - wie zum Beispiel einem überarbeiteten "Night Mode", den es auch für die Frontkamera geben wird - und einem neuen Zwei-Kamerasystem sollen noch bessere Bilder entstehen. Außerdem soll das iPhone 12 die erste Smartphone-Kamera bieten, die es ermöglicht, HDR-Videos mit Dolby Vision aufzuzeichnen.
Außerdem ist erstmals "MagSafe" verbaut. Das neuartige Magnet-System soll ein effizienteres kabelloses Aufladen ermöglichen und das Smartphone mit Accessoires - darunter eine Ledertasche - verbinden, die einfach angeheftet werden können. Außerdem hat Apple das iPhone 12 mini vorgestellt, dass grundsätzlich die gleiche Ausstattung besitzt, aber noch kleiner ist und daher ein 5,4-Zoll-Display bietet. Es soll laut Angaben des Herstellers das "kleinste, dünnste und leichteste 5G-Smartphone" der Welt sein.
Das iPhone 12 und das iPhone 12 mini soll es jeweils in Varianten mit 64 Gigabyte, 128 Gigabyte und 256 Gigabyte geben - ab 876,30 Euro beziehungsweise 778,85 Euro. Das iPhone 12 kann ab dem 16. Oktober vorbestellt werden und ist dann ab dem 23. Oktober verfügbar. Auf das iPhone 12 mini müssen Fans noch etwas länger warten. Dieses kann ab dem 06. November vorbestellt werden und wird ab dem 13. November erhältlich sein.
Danach stellte Apple das iPhone 12 Pro und das iPhone 12 Pro Max vor, die auf ähnliche Stärken wie die beiden Schwestermodelle setzen, aber mit 6,1-Zoll- und 6,7-Zoll-Display und neuem Design daherkommen. Ein neuer Bildsignalprozessor und frische Weitwinkelobjektive des Drei-Kamera-Systems sollen sogar noch bessere Schnappschüsse garantieren. Ein LiDAR-Scanner soll zudem unter anderem Augmented-Reality-Erlebnisse noch realistischer machen.
Natürlich wird auch hier der A14-Bionic-Chip verbaut und "MagSafe" ist mit an Bord. Das iPhone 12 Pro und das iPhone Pro 12 Max gibt es in den Speichervarianten 128 Gigabyte, 256 Gigabyte und 512 Gigabyte sowie in vier unterschiedlichen Farben. Kosten werden die Geräte ab 1.120 Euro beziehungsweise 1.217,50 Euro. Das iPhone 12 Pro kann ab dem 16. Oktober vorbestellt werden und wird ab dem 23. Oktober erhältlich sein, beim iPhone 12 Pro Max müssen Verbraucher mit der Vorbestellung bis zum 06. November warten. Am 13. November erscheinen die Geräte dann.
Außerdem hat Apple eine neue Version des HomePod gezeigt - den HomePod mini. Der smarte Lautsprecher kommt im verkleinerten, minimalistischen Kugel-Design daher. Dank Unterstützung von Sprachassistentin Siri sollen die Geräte unter anderem auch als zentrale Anlaufstelle für das gesamte Smart Home geeignet sein. Mehrere Speaker können über das Haus verteilt werden und simultan die gleichen Inhalte abspielen. Werden zwei Lautsprecher in einem Raum aufgestellt, sollen diese als Stereo-Paar funktionieren.
Siri soll beispielsweise automatisch erkennen, welches Familienmitglied eine Anfrage stellt und auch sonst alle typischen Aufgaben eines Sprachassistenten erledigen. Über die "Intercom"-Funktion können zudem Sprachnachrichten an alle verbundenen Lautsprecher gesendet werden. Der HomePod mini wird in zwei Farben erscheinen, soll ab dem 16. November erhältlich sein und 96,50 Euro kosten. Vorbestellt werden kann das neue Modell ab dem 06. November.