Der Wirtschaftsabschwung lässt die Arbeitslosigkeit in Deutschland weiter steigen. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg fiel im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte. "Dem Arbeitsmarkt steht ein schwieriger Winter bevor", erklärte am Montag IAB-Forscher Enzo Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer gilt als Frühindikator für die Arbeitsmarktentwicklung und basiert auf einer monatlichen Umfrage den Arbeitsagenturen. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung. Seit April befindet sich das Barometer im stetigen Sinkflug, lag aber lange noch im positiven Bereich.
Im September fiel es erstmals unter den neutralen Wert von 100, im Oktober nun sank es weiter um 0,4 Punkte auf 99,5 Punkte. "Mit Ausnahme der ersten Corona-Welle stand das Barometer noch nie so tief", erklärte das IAB.
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