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Inflation in Eurozone im April auf höchstem Stand seit zwei Jahren

Energiepreise steigen im Jahresvergleich um über zehn Prozent

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im April auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Freitag in einer vorläufigen Schätzung mitteilte, lag die jährliche Inflation in der Währungsunion bei 1,6 Prozent. Es war der vierte Monat in Folge mit einem Anstieg. Im März hatten sich die Lebenshaltungskosten um 1,3 Prozent erhöht, im Januar und Februar jeweils um 0,9 Prozent.

Stärkster Preistreiber waren laut Eurostat im April die Energiekosten. Sie stiegen im Jahresvergleich um 10,3 Prozent. Wegen der Corona-Pandemie teils stark sinkende Energiepreise waren seit März vergangenen Jahres hauptverantwortlich für sehr niedrige oder negative Inflationsraten gewesen.

Dienstleistungen verteuerten sich im April in der Eurozone um 0,9 Prozent und Lebensmittel, Alkohol und Tabak um 0,7 Prozent. Industriegüter wurden 0,5 Prozent teurer.

In Deutschland als größter Volkswirtschaft betrug die Inflation nach den Eurostat-Berechnungen im April 2,1 Prozent. Das Statistischen Bundesamt hatte den Preisauftrieb am Donnerstag mit 2,0 Prozent angegeben.

by Ina FASSBENDER